Schallbach. Dr. Werner Neuer, der in Schallbach lebt, ist der bekannteste Dozent und Autor des theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Nach Erreichen seines 65. Lebensjahrs wurde er jetzt von Kollegen, Studenten und Freunden in den Ruhestand verabschiedet. Aus diesem Anlass ist eine theologische Festschrift erschienen. Neuers Arbeitsschwerpunkte Dogmatik und Ethik deutet bereits der Titel der Festschrift an: „Erkennen und Lieben in der Gegenwart Gottes“, heißt die Publikation, an der namhafte Theologen mitgewirkt haben, zum Beispiel Christoph Kardinal Schönborn, Prof. Oswald Bayer oder Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz. Der Herausgeber der Festschrift, tsc-Dozent Stefan Felber, hebt deren Interdisziplinarität und Interkonfessionalität hervor: „Es haben evangelisch-lutherische, evangelisch-freikirchliche und römisch-katholische Theologen mitgeschrieben. Damit wird deutlich, dass Werner Neuer einen enormen Bekannten- und Wirkungskreis erworben hat.“ Sowohl in der Festschrift als auch an der Emeritierungsfeier würdigten Theologen die Verdienste von Neuer. Als Autor hat er mehr als 250 theologische Publikationen veröffentlicht. Besonders bekannt wurde seine Biographie über Adolf Schlatter. Darüber hinaus ist Werner Neuer seit dem Jahr 2000 als tsc-Dozent geschätzt. Warum erklärt Horst Schaffenberger, tsc-Seminarleiter von 2006 bis 2016: „Werner Neuer fragen – das war schon immer ein guter Tipp unter Studenten und Dozenten des tsc.“ Neuer selbst will „staunender Entdecker der Theologie bleiben“, wie er sich in der Rede während seiner Emeritierungsfeier äußerte. Das Staunen sei Anfang und Ende der christlichen Theologie. Neuer war in seinem Dienstleben unermüdlicher Theologe, Dozent, Pfarrer und Autor. Und zwar „mit einer Liebe zur Bibel, zur Wahrheit und gleichzeitig zum Entdecken und Forschen“, wie Horst Schaffenberger es formulierte. Dies könne man von Werner Neuer lernen. n  Die Festschrift für Werner Neuer zum 65. Geburtstag „Erkennen und Lieben in der Gegenwart Gottes“ ist im LIT Verlag erschienen und kann über die Kennzeichnung ISBN 978-3-643-80227-9 bezogen werden.