Schallbach Es besteht Handlungsbedarf

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Zehn Kilometer Straßennetz kategorisiert

Schallbach (sih). Der Zustand von Schallbachs Straßen ist nun digital erfasst. Der Grund: Ab 2019 gilt auch in Schallbach nicht mehr das kameralistische, sondern das Neue kommunale Haushaltsrecht (NKHR). Darin wird das Infrastrukturvermögen einer Gemeinde abgebildet, dazu gehören auch die Straßen.

Aufgrund der kommenden Umstellung auf das NKHR hatten die Verbandsgemeinden des Vorderen Kandertals Ende 2016 die Firma Kosima aus Breisach mit der Überprüfung und Bewertung der Gemeindestraßen im Verbandsgebiet beauftragt. Die Kosten hierfür teilen sich die Verbandsgemeinden anteilig nach ihren Straßenkilometern.

Im Februar 2017 erfasste das orangefarbene Erfassungsfahrzeug der Firma in Schallbach 10,7 Kilometer Straßennetz samt Nebenflächen wie Gehwegen oder Parkflächen. Die befahrenen Flächen wurden mittels zweier Laserscanner aufgezeichnet, die Daten registriert und die Ergebnisse von Firmenvertreter Marco Wagner den Gemeinderäten präsentiert.

Wie sich zeigte, sind die Gehwege in einem sehr guten Zustand. Beim Zustand der Straßen gelten 17 Prozent als gut, 54 Prozent als mittelmäßig, bei 28,5 Prozent besteht Handlungsbedarf, lediglich 0,6 Prozent gelten als ganz schlecht.

Die Videos, so Wagner, seien auch tauglich für die Beweissicherung etwa im Zuge von Bauvorhaben. Bei Bedarf und Interesse, so sein Angebot, sei eine Prioritätenliste und Planung von Maßnahmen möglich. Hierzu sagte Bürgermeister Martin Gräßlin, inwiefern man das Angebot der Firma weiterführen wolle, werde in der Verbandssitzung besprochen. Auf Florian Grethers Frage, ob die Bewertung zwecks Aktualisierung alle fünf Jahre durchgeführt werden sollte, kam von Wagner ein klares „Ja“.

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