Das EroL-Projekt verläuft in drei Schritten. Auf die Gefährdungsanalyse und Erstellung von Erosions- und Starkregen-Gefahrenkarten folgte die Risikoanalyse. Dabei wurden Bereiche oder Objekte in den Gemeinden identifiziert, die bei Starkregenereignissen durch Überflutung, Erosion oder Ablagerung von abgeschwemmter Erde gekennzeichnet sind. Aktuell ist man bei Schritt Drei: Das Heidelberger Ingenieurbüro geomer wird unter Beteiligung von Gemeinden, Landwirten, Feuerwehren und dem Katastrophenschutz des Landkreises ein Handlungskonzept erarbeiten, das bis 2021 konkrete bauliche Maßnahmen innerhalb von Ortschaften und Bewirtschaftungsempfehlungen für Landwirte beinhalten soll.
Was die baulichen Maßnahmen in den Gemeinden betrifft, sagte Schallbachs Bürgermeister Martin Gräßlin: „Wir hoffen auf einen Regen an Zuschüssen.“ Doch wie Nietz klar stellte, gebe es bislang lediglich eine Förderung für bauliche Maßnahmen zum Schutz vor Klarwasser in Gemeinden. Eine entsprechende Förderung zum Schutz vor Erosion gebe es noch nicht: „Ich kann Sie da nur um Geduld bitten.“ Weitere Infos zum EroL-Projekt und die Starkregen-Gefahrenkarten im Internet unter www.loerrach-landkreis.de/erol. Die Erosions-Gefahrenkarten sollen im Dezember in das Geoportal des Landkreises eingestellt sein.