Im Ergebnishaushalt mit Erträgen von 1,76 Millionen und Aufwendungen von 1,88 Millionen Euro ergibt sich ein Minus von knapp 119 000 Euro. Dieses Defizit, so Blaschke, könne jedoch ausgeglichen werden durch in 2019 und 2020 erwirtschaftete Überschüsse. Ab 2025 sei wieder mit einem ausgeglichenen Ergebnishaushalt zu rechnen, bis dahin würden die Fehlbeträge von Jahr zu Jahr niedriger ausfallen.
Die Novembersteuerschätzung konnte noch nicht in den Haushaltsplan eingearbeitet werden. Laut Blaschke zeichnet sich hier ein besseres Ergebnis ab als bei der Mai-Steuerschätzung für den Bund. Ebenfalls noch nicht eingearbeitet war die erst am Vortag beschlossene Senkung der Kreisumlage um 0,5 auf 31,6 Prozent. Dies, so Blaschke, bedeute für Schallbach rund 5000 Euro weniger Ausgaben. Somit fällt 2022 die Kreisumlage für Schallbach mit 312 000 Euro um rund 14 600 Euro niedriger aus. Die FAG-Umlage sinkt um 7200 Euro auf 218 200 Euro, die Schulumlage an den GVV sinkt um 3600 Euro – Grund hierfür ist der Rückgang der Schülerzahlen an Schallbachs Grundschule auf 32. Für den Unterhalt öffentlicher Grünanlagen ist mit 5000 Euro nur ein Drittel des Betrags aus 2021 eingeplant. Mehreinnahmen von 60 600 Euro kommen über die Schlüsselzuweisungen des Landes (363 600 Euro) herein und die kommunale Investitionspauschale steigt um 7500 auf 77 200 Euro.
Die Einnahmen aus Steuern, darunter Gewerbesteuer und Einkommenssteueranteil der Gemeinde, bewegen sich mit 667 000 Euro auf dem Niveau von 2021. Dass Schallbachs Umlage an den GVV um 18 230 Euro auf 143 000 Euro steigt, liegt laut Blaschke am personellen Mehraufwand des GVV.