Von Walter Bronner
Schallbach. Birgit Bayerlein, Karin Drändle sowie Ina und Klaus Koska zelebrierten nun eine erlesene geistvolle Witzparade mit jenem komödiantischem Esprit, mit dem einst Vicco von Bülow, Evelyn Hamann & Co. das Film- und Fernsehpublikum beglückten. Vor allem der fast im Dauereinsatz agierende Klaus Koska gab dem genialen Vorbild nahezu identische Züge. Solo etwa als phrasendreschender Politiker mit herrlich falsch pointierter Mimik und Gestik oder als moderner Lyriker, der in der Dichterlesung mit kurioser Inbrunst sein „Kraweel, kraweel!“ herausposaunte. Desgleichen zeigte er sich mit wechselnden – und in bester Spiellaune agierenden – Partnerinnen als unverstandener Ehemann, der mit der Gattin hadert, weil etwas mit dem Frühstücks-Ei nicht stimmt oder mit ihr vor dem kaputten Fernseher die möglichen Alternativen zur gewohnten Abendunterhaltung ergebnislos durchhechelt. Des Weiteren ließ er sich mit ihr bei der Eheberatung in die „Grundformen des Küssens“ einweisen, beim Nichtstun (Stichwort: „Hermann, was machst du da?“) wurde er von der Angetrauten mit beharrlicher Penetranz zu irgendwelchen Aktivitäten „ermuntert“ oder führte eine müßige Debatte mit der Gemahlin über die Wahl des passenden Abendkleids. Was insgesamt die schlüssige Beweiskette ergibt: „Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen!“