In ganz Schallbach gilt Tempo 30. Nun klagten Zuhörer der Gemeinderatssitzung über die Zunahme des Autoverkehrs, Überschreitung des Tempolimits, unübersichtliche Situationen sowie schwere Laster, die durch das Dorf fahren, und baten um ein Parkverbot in sensiblen Straßenbereichen. Hierzu stellte Bürgermeister Martin Gräßlin klar, auf der Rümminger- und Dorfstraße gebe es bereits ein einseitiges Parkverbot, ein beidseitiges Verbot sei bis Mitte Dezember kaum umsetzbar. Was die Laster betreffe, so Gräßlin, dürften auch 40-Tonner durch das Dorf fahren. Fraglich sei allerdings, ob die Brücke über die Kander am Wittlinger Ortsausgang gen Schallbach geeignet sei für die Überfahrt schwerer Lkws. In Schallbach sehe er die Möglichkeit, einige zusätzliche Tempo-30-Schilder aufzustellen.
Etwas früher am Abend teilte Gräßlin mit, an der Wittlinger Straße sei ein Tempoanzeiger aufgestellt. Dieses Meßgerät im Eigentum des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal (GVV) sei laut Auskunft des Werkhofleiters schon recht betagt. Daher schlug Gräßlin die Anschaffung eines gemeindeeigenen Tempoanzeigers vor, ein solcher sei für 2000 bis 2500 Euro zu haben. Phillip Steinebrunner fand die Idee gut. Michael Sütterlin dagegen schlug vor, kein eigenes Tempomessgerät anzuschaffen, so lange das Gerät des GVV noch verfügbar sei. Sütterlins Vorschlag stimmten acht Gemeinderäte zu.