Schallbach Mehrheit für kostengünstigste Variante

(rrh)
Bei der Friedhofsbegehung: Bürgermeister Martin Gräßlin (vorne, Dritter von rechts) kommentiert die Vorschläge von Benedikt Hitzfeld und Marina Grether (ganz rechts). Foto: Rolf Rhein

Friedhofsbegehung: Acht Vorschläge für Neubepflanzung. Gemeinderat entscheidet.

Schallbach - Die gemeinsame Begehung des Schallbacher Friedhofs von Verwaltung, Gemeinderat sowie Bürgern mündete in einer spontanen Abstimmung über die Neubepflanzung mit Bäumen. Dieser zufolge sollen an der Wegkreuzung in der Mitte des Friedhofs vier Bäume gepflanzt werden. Über die Art der Bäume konnte allerdings keine Einigung erzielt werden. Die endgültige Entscheidung liegt nun wieder beim Gemeinderat.

Seit der aus Sicherheitsgründen vorgenommenen Fällung der alten Zedern auf dem Schallbacher Friedhof vor über einem Jahr wurden im Gemeinderat mehrere Vorschläge einer Neupflanzung mit schattenspendenden Bäumen erörtert – wie man weiß, bisher ohne Ergebnis. Das hat die beiden Bürger Marina Grether und Benedikt Hitzfeld aus persönlichen Gründen dazu bewogen, dem Gemeinderat im November sieben sorgfältig ausgearbeitete Varianten für eine Baumbepflanzung des Friedhofs zu unterbreiten.

Die Vorschläge wurden vom Rat mit Interesse aufgenommen. Dieser sah sich aber nicht in der Lage, sich für eine Variante zu entscheiden. Man beschloss daher, sich mittels einer Friedhofsbegehung unter Beteiligung der Bevölkerung Klarheit zu verschaffen, wie den Ansprüchen auf eine vernünftige Bepflanzung genüge getan werden kann.

Jetzt haben sich auf dem Schallbacher Friedhof Bürgermeister Martin Gräßlin, drei Gemeinderäte, Marina Grether und Benedikt Hitzfeld sowie weitere 14 Interessierte getroffen. Zum Auftakt stellten Grether und Hitzfeld ihre nochmals überarbeiteten Vorschläge, ergänzt durch eine achte Variante, auf einer Schautafel vor. Was folgte, war eine mit Emotionen beladene Diskussion, die wieder einmal zeigte, dass man es einfach nicht jedem recht machen kann.

Gräßlin gab zu bedenken, dass man bei der Planung auch die Entwicklung der nächsten 20 Jahre im Auge behalten müsse. Derzeit seien 50 Prozent der Fläche belegt, sobald aber 75 Prozent Belegung erreicht seien, müsse man über eine Erweiterung des Friedhofs nachdenken. Des Weiteren schlug er vor, in Anbetracht der vielen Meinungen, die man kaum unter einen Hut bringen könne, professionellen Rat von einer Fachinstitution einzuholen.

Einem Geistesblitz folgend forderte Gemeinderat Christian Iselin die Anwesenden zur Abstimmung über die Vorschläge auf. Die Mehrheit war für Variante fünf – die einfachste und kostengünstigste Lösung. Demzufolge soll die Wegkreuzung in der Mitte des Feldes mit vier Bäumen bepflanzt werden. Auf die Baumart konnte man sich allerdings nicht einigen.

Auf die Frage von Gemeinderat Volker Fischer nach den Kosten meinte Hitzfeld, dass diese auf jeden Fall unter dem bereitgestellten Budget im Haushalt in Höhe von 10 000 Euro liegen würden.

Den endgültigen Beschluss über das weitere Vorgehen und die Bepflanzung hat nun der Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen zu fassen.

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