Schallbach Mit Gospelliedern das Publikum mitgerissen

(ib)
Eine rundum gelungene Chorleistung bot der Gesangverein Schallbach. Foto: Ines Bode

Konzert: Gesangverein Schallbach überzeugt mit Heimspiel bei den Schllbacher Kulturtagen.

Schallbach - Der schönste Lohn für einen Chor ist bekanntlich die positive Reaktion des Publikums, und pure Begeisterung galt den Mitgliedern des Gesangvereins für den Auftritt bei den Kulturtagen.

Thomas Willmann vom Organisationsteam empfing das gemischte Ensemble mit einem „Schön, dass ihr wieder dabei seid“. Zu Gehör kam eine Auswahl bekannter und beliebter Lieder, wobei das Rennen letztlich die Gospels machten. Zum Ende hin sorgte Dirigent Alexander Sehringer für kräftigen Schwung in der Sängerschar. Das hatte freilich mit dem Repertoire zu tun, oder besser gesagt, mit der Schallbacher Energie für eine lebhafte Gospelkultur.

In den Bankreihen, ließ man sich mitreißen, was in begeistertem Applaus und Jubelrufen mündete: ob bei „Hallelujah “ oder „Hail Holy Queen“ sowie dem Gospelhit schlechthin: „Oh Happy Day“. Eingeleitet wurde der sakrale Teil mit einem klangschönen „Wo ich auch stehe“. Enden sollte die Lobpreisung mit „Say the word“, wo sich erneut vokale Stärke auftat.

Dem gemischten Ensemble galt die große Anerkennung der Zuhörer, insbesondere weil die Gesangsregister bereits eine gute Vortragsstunde hinter sich hatten. Ungeachtet dessen fuhr der Chor sozusagen mit voller Kraft durch die Guten Botschaften, wie sich Gospel übersetzen lässt.

Zu Beginn der Darbietung, eröffnet von der Vorsitzenden Gisela Sütterlin mit der Hoffnung, „es isch für jede öbbis debie“, ging’s ins gemächliche Fach mit rhythmisch-zartem Musical. Es folgte die dunkel-stolze Vangelis-Hymne, ein anspruchsvolles Stück, dem sich das ebenso ruhmreiche „Mondlicht“ anschloss. Hier wie bei Enyas „Adiemus“ und weiter dem Schunkelsong „Sierra Madre“ verdeutlichte sich die Stimmkraft der Register, die hörbar die Tonleitern stürmten. Gar an „Les Miserables“ wagte sich der Chor, was höchste Disziplin verlangt mit „Hört ihr, wie das Volk erklingt“.

Wie sein Tastenanschlag klingt, das verdeutlichte Tilman Fehse mit exzellenter Pianobegleitung, darunter sein zackiges Spiel bei „Was fangen wir mit unserer Freiheit an“.

Einmal mehr spendierte der Dirigent nach Bestleistung der Garde sein schönstes Lächeln. Die Herren heimsten Sonderbeifall für „El Condor Pasa“ ein, und auch dem Nachwuchs galt beherztes Klatschen. Ins Kollektiv integriert, ließ das Mädchen-Quintett seine Qualitäten hören.

Eine Idee, die Schule machen könnte, war der visuelle Beitrag von Bettina Kiefer und Monika Grether. Zu jeder Jahreszeit war das Duo im Dorf unterwegs, um eine Bilderserie des beschaulichen Landlebens zu bieten.

Die illustren Fotos riefen Vergnügen und Bewunderung hervor, zu bestaunen gab es etwa rosa Wolken vor blauem Himmel, an Ästen hängende Äpfel im Schneegewand oder die Pracht von Schallbacher Kohlköpfen. Den Ausklang bildeten Umtrunk, Imbiss und Austausch.

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