Als Energieträger für ein Wärmenetz kämen für die Grundlast Holzhackschnitzel in Frage, dazu Solarthermie für die warmen Sommermonate. Möglich wäre auch der Einsatz von Wärmepumpen, hier ergaben zwei Sondierungen in 120 Metern Tiefe gute Ergebnisse.
„Ich glaube, wir müssen in mehrere Richtungen offen sein“, fand Iselin. Rückendeckung bekommt das Projekt Wärmenetz durch die unsichere Lage bei der Gasversorgung in Folge des Ukraine-Kriegs. „Ich sehe zwei harte Winter auf uns zukommen“, schätzte Iselin die Lage ein.
Ein wichtiger Punkt, um einen Betreiber für ein Wärmenetz zu finden, ist die Wirtschaftlichkeit – immerhin, so Iselin, koste ein Meter verlegtes Netz rund 800 Euro. Es sei jedoch auch möglich, das Netz von einer Genossenschaft betreiben zu lassen.