Harte Kost war dahingegen für die Sängerinnen und Sänger das Konzert. Bereits im Februar beginnt man mit der Auswahl der einzelnen Titel und danach geht es bei den dienstäglichen Singstunden ans Einstudieren. Mit dem jungen Vollblut-Dirigenten Alexander Sehringer hat man einen außergewöhnlichen Motivator und Vertreter des modernen Liedguts gefunden. Stolz ist der Chor auf das engagierte, junge Dirigat, aber es ist eben auch eine Herausforderung, selbst für das begeisterte Publikum. Als eine ältere Zuhörerin als Zugabe „Sierra madre“ herbeiklatschen wollte, musste Sehringer passen. Dieser Evergreen passt eben nicht mehr ins aktuelle Repertoire.
Vor dem Konzert des Gesangvereins beeindruckten die beiden Schallbacher Kinderchöre das Publikum. Die „Notenhopser“ boten das Kindermusical „Der große Turm“ frei nach der Geschichte vom Turmbau von Babel unter Leitung von Heinz Breininger, während die etwas älteren „Ohrwürmer“ mit dem afrikanischen Kanon „Banuwa“, „Teppich“ und den Pophit-Interpretationen „Diamonds“ (Rhiana), „Love me like you do“ (Ellie Goulding) und „Skyfall“ (Adele) die Besucher begeisterten. Gemeinsam sang man „So ist es heute, so war es damals“. Und wer das Funkeln in den Augen des Nachwuchses sah, durfte erwarten, dass auch die Zukunft des Schallbacher Gesangvereins gesichert ist.
n Das Konzert mit dem Erwachsenenchor wird übrigens am 7. Januar wiederholt. Dann gibt auch die Theatergruppe des FC Wittlingen mit dem Stück „Z´wenig Spauz“ ihr diesjähriges Debut in Schallbach.