Im April hatte Schallbachs Gemeinderat einstimmig die Aufträge an die Firma Dachenergie in Rümmingen vergeben. Nun stellten die Vertreter der Firma, Andreas Faller und Ramon Kiefer, die Planung den Gemeinderäten vor. Bürgermeister Christian Iselin war zufrieden: „Wir haben etwas gefunden, was das Notstromthema löst und uns eine kleine Rendite einbringt.“ Die PV-Anlagen werden als erstes die Gebäude mit Solarstrom versorgen, danach wird der Stromspeicher geladen. Ist dieser voll, wird der überschüssige Strom ins Netz eingespeist und verkauft, umriss Kiefer die Vorgehensweise.
Bis zu zwölf Kilowatt
Die beiden Anlagen auf den Gebäudekomplexen liefern, so Faller, jeweils eine Dauerleistung von zehn Kilowatt im Notstrombetrieb und zwölf Kilowatt im Spitzenbetrieb. Fehle allerdings die Sonneneinstrahlung, seien die Speicher nach zweieinhalb bis drei Stunden leer. Eine größere Speicherkapazität einzurichten, sei zu unwirtschaftlich. Der Notstrombetrieb, so Faller, laufe automatisch. Dazu komme für alle Fälle eine manuelle Steuerung. Eingesetzt würden in beiden Gebäudekomplexen Lithium-Eisen-Phosphat-Speicher. Diese seien – anders als Lithium-Ionen-Speicher – weder entflammbar noch explosiv, versicherte Kiefer.