Schallbach Starkregen und Erosion

Weiler Zeitung
Immer wieder kam es im Kandertal in den vergangenen Jahren nach Strakregenereignissen zu Erosionsschäden bis hin zu Schlammlawinen. Gerade Schallbach, wo jetzt der Infoabend stattfindet, war besonders oft und heftig betroffen. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Infoabend: Landratsamt lädt Landwirte ein / Handlungskonzept wird erarbeitet

Zum Thema Schutz vor Starkregen und Erosion im Markgräflerland lädt das Landratsamt Lörrach am Montag, 28. Oktober, 19 Uhr, Landwirte in den Gemeindesaal Schallbach (beim Rathaus) ein. Ein Vertreter des Fachbereichs Landwirtschaft wird Verfahren zur Erosionsminimierung aufzeigen.

Schallbach. Das Büro geomer stellt in einem bilderreichen Vortrag die bisherigen Ergebnisse aus den Untersuchungen in den Gemeinden vor. Zum Schluss gibt es eine Diskussionsrunde. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Informationsveranstaltung findet im Rahmen des „Leuchtturmprojekts EroL“ (Erosionsereignisse durch Starkregen im Markgräflerland) statt. Das Projekt soll bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen sowie Bevölkerung, Infrastruktur und Boden vor Erosionsschäden durch Starkregen schützen.

Im Landkreis Lörrach fanden in den vergangenen Jahren immer wieder größere Erosionsereignisse im Zusammenhang mit Starkregen statt. Vor allem die sogenannte Vorbergzone des Schwarzwalds ist hinsichtlich ihrer topografischen und geologischen Gegebenheiten in Verbindung mit der Landnutzung potenziell stark gefährdet.

Das EroL-Schutzprojekt in drei Schritten

Zunächst wurden eine Gefährdungsanalyse durchgeführt und Erosions- und Starkregen-Gefahrenkarten erstellt. Diese bilden die Fließwege von Erde und Geröll ab und machen die besonderen Gefahrenbereiche deutlich.

Auf Basis der Gefahrenkarten wurde im nächsten Schritt eine Risikoanalyse durchgeführt. Dabei wurden die Bereiche oder Objekte in den Gemeinden identifiziert, die bei Starkregenereignissen durch Überflutung, Erosion oder Sedimentation gekennzeichnet sind. Besonders betrachtet wurden hier sensible Objekte, wie Kindergärten, Schulen und Heime.

Nun folgt ein Handlungskonzept, das das Ingenieurbüro geomer unter der Beteiligung von Gemeinden, Landwirten, Feuerwehren und dem Katastrophenschutz des Landkreises erarbeiten wird. Es soll bis 2021 konkrete bauliche Maßnahmen innerhalb von Ortschaften und Bewirtschaftungsempfehlungen für Landwirte beinhalten.

Weitere Informationen: Weitere Informationen zum EroL-Projekt sowie die Starkregen-Gefahrenkarten sind auf der Internetseite des Landkreises abrufbar unter www.loerrach-landkreis.de/erol.

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