Kaum dass das Zeechefescht vorüber war, strömten am Samstag bei herrlichem Spätsommerwetter erneut Scharen von Besuchern aus der gesamten Region nach Schallbach. Anlass war der alle zwei Jahre vom Kinder- und Jugendförderverein veranstaltete Dorfflohmarkt. Von Reinhard Cremer Schallbach. Mehr als 60 über das ganze Dorf verteilte Stände beteiligten sich daran. Doch nicht nur viele Besucher kamen von auswärts, auch unter den Anbietern fanden sich einige aus den umliegenden Gemeinden. Gab es in den vergangenen Jahren noch zahlreiche einzelne abgelegene Stände, die kaum vom Besucherstrom profitierten, so hatten sich am Samstag viele von ihnen an zentralen Plätzen im Dorf zusammengeschlossen. Die so gebildeten „kleinen Flohmärkte“ erwiesen sich denn auch erfolgreich als Besuchermagneten. Zum Verkauf angeboten wurde fast alles, was Haus, Keller, Dachboden und Garage hergaben. Und wenn auch nicht alle Anbieter ihr gesamtes Angebot an Frau, Mann oder Kind loswurden, so fand auf dem Schallbacher Dorfflohmarkt doch jeder Besucher stets etwas, bei dem die Augen groß wurden und das Portemonnaie sich öffnete. Das Angebot reichte vom Lego-Spielzeug über Hausrat, Kunst und Krempel bis hin zu einem VW-Käfer in „nepalorange“, Baujahr 1975. Groß und zahlreich auch das Angebot an Speisen und Getränken. Zum ersten Mal dabei waren Sascha Kuhl und Niecke Prax, die erst vor drei Monaten nach Schallbach gezogen waren. Sie nutzten die Gelegenheit, die nach mehreren Umzügen überflüssig gewordenen Dinge zu verkaufen. Die elfjährige Anna Meier trennte sich von ihrem Barbie-Spielzeug, Sonja und Michael Röhrs von den Resten ihrer im vergangenen Jahr gefeierten Hochzeit. Gerd Buschmann und Selma Bartel aus Schliengen sprachen für viele, wenn sie, zum zweiten Mal schwer beladen auf dem Weg zu ihrem Auto, begeistert von tollen Angeboten und der angenehmen familiären Atmosphäre des Flohmarktes schwärmten.