Schallbach Vorbildfunktion ausüben

Weiler Zeitung
Das Potenzial von Photovoltaikanlagen besser ausnutzen, will man auch in Schallbach.Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Schallbach tritt Klimaschutzpakt des Landes Baden-Württemberg bei

Wie derzeit viele Gemeinden im Kandertal tritt auch Schallbach dem Klimaschutzpakt zwischen der Landesregierung und den kommunalen Landesverbänden bei. Das hat der Gemeinderat jetzt einstimmig beschlossen.

Von Alexandra Günzschel

Schallbach. Mit dem Beitritt setzt sich die Gemeinde das Ziel, bis zum Jahr 2040 eine weitgehend klimaneutrale Verwaltung zu etablieren. Hintergrund ist der Gedanke, dass Gemeinden, Städten und Landkreisen beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle und Vorbildfunktion zukommt. Schallbach bekennt sich damit auch zum Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg.

Schon in der Vergangenheit hat die Gemeinde Maßnahmen im Sinne dieser Selbstverpflichtung umgesetzt. Dieser Prozess soll nun fortgeführt werden.

Bereits erfolgt sind die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude, etwa am Rathaus, die Umstellung sämtlicher Heizungen in öffentlichen Gebäuden auf Gas, Solarmodule auf dem Schulgebäude und der Gemeindehalle, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf Energiesparlampen sowie die Umrüstung der Beleuchtung in Schule und Sporthalle auf LED, eine nachhaltige Forstwirtschaft, Umwelt-Projekte in Schulen und Kindergärten sowie die Zusammenarbeit mit der Energieagentur Südwest, um Einsparpotenziale zu ermitteln.

In diesem Sinne will die Verwaltung auch in Zukunft weitermachen. Geplant sind etwa eine Reduzierung des Papierverbrauchs, die Einführung eines elektronischen Ratssystems sowie die Unterstützung der Einwohner bei der Sanierung älterer Gebäude oder der Installation einer Photovoltaikanlage. „Die Solarenergie hat ein Wahnsinnspotenzial. Vielleicht müssen hier auch Anreize von Seiten der Politik geschaffen werden“, meinte Bürgermeister Martin Gräßlin.

„Was ist, wenn das Ziel nicht gelingt?“, wollte Michael Sütterlin wissen. Sanktionen seien keine zu befürchten, versicherte Gräßlin. Es sei eher so, dass man sich gegenseitig Hilfestellungen gebe. „Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, nicht beizutreten.“

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