Schliengen Ab September bespielbar

Weiler Zeitung
Der Hartplatz der Sportfreunde wird zu einem Winterrasenplatz umgebaut. Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Winterrasen: Arbeiten zum Umbau des Hartplatzes laufen

Von Claudia Bötsch

Schliengen. Nach der Sanierung des Clubheims haben die Sportfreunde Schliengen jetzt das nächste Projekt in Angriff genommen: Kurz vor Ostern starteten die Arbeiten für den Winterrasen. Er soll ab September bespielbar sein, teilte der Vorsitzende Werner Krause auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Der Winterrasenplatz ist wetterresistenter und besonders bei Regen oder Frost eine bessere Alternative gegenüber dem normalen Rasenplatz. Das Motto lautet: „Raus aus dem Dreck, rauf auf’s Grün“.

Den Umbau des Hartplatzes übernehmen Fremdfirmen, der Verein wird aber auch wieder einiges in Eigenleistung umsetzen. Bereits installiert hat man die Bewässerungsanlage, die den neuen Platz automatisch versorgen wird. Auch die Randeinfassung wurde gemacht. Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehörte zudem, dass einige Bäume für die neue Zaunanlage gefällt werden mussten. Derzeit ist das Unternehmen dabei, den Platz herzurichten. Ab Mai kommen die Vereinsmitglieder ins Spiel, die sich um die Außenanlagen kümmern werden. Unter anderem muss die komplette Zaunanlage gestellt werden, und es sind 900 Quadratmeter Pflasterarbeiten zu leisten. „Wir werden die Arbeiten peu à peu umsetzen“, meinte Krause im Gespräch. Die freiwilligen Helfer werden vor allem samstags im Einsatz sein.

Vorteil des Winterrasens ist es, dass der Platz auch in der kalten Jahreszeit bespielbar ist. Er ist wetterresistenter. Dank des speziellen Untergrunds, der auf einer Humusschicht basiert, fließen Regenfälle schneller und besser ab. Der Boden zeichnet sich somit vor allem durch seine extreme Saugfähigkeit bei Regengüssen aus. Während ein herkömmlicher Rasenplatz bei entsprechenden Niederschlägen sehr tief werde, bleibt ein Winterrasen eben.

Engagement der Mitglieder

Die Bereitschaft der Vereinsmitglieder, bei der Modernisierung der Sportanlage mitanzupacken, sei „einfach sensationell“, freut sich Krause. Das habe sich bereits beim Clubheim-Umbau gezeigt, bei dem mehr als 1100 ehrenamtliche Stunden geleistet wurden. Die Umbaumaßnahmen seien sicher ein „Kraftakt“ für den Verein, aber eben auch ein „tolles Gemeinschaftserlebnis“, das auch einige Firmen unterstützt hätten. „Es ist ein schönes Gefühl, zu sehen, was man gemeinsam alles schaffen kann.“ Durch die Eigenleistung kann der Verein die Kosten entsprechend drücken. Beim Winterrasen wird mit 150 000 Euro kalkuliert. Eine große Hilfe sei der Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 92 500 Euro, der das Ganze unglaublich erleichtere, so Krause. Dafür sei der Verein sehr dankbar, betont der Vorsitzende im Namen der Mitglieder. Die restliche Finanzierung wird über einen Kredit in Höhe von 40 000 Euro ermöglicht. Um das Projekt stemmen zu können, hat der Verein zudem die Spendenaktion „Meine Winterrasen-Parzelle“ angestoßen.

Spendenaktion

Die Sportfreunde hoffen auf möglichst viele Unterstützer aus der Bevölkerung. Sollte der Verein ausreichend Spenden erhalten, würde man in einem nächsten Schritt die Sanierung des Sanitärtrakts und der Umkleidekabinen in Angriff nehmen.

Jubiläum im Jahr 2019

Die Modernisierung erfolgt mit Blick auf das Vereinsjubiläum 2019, wenn die Sportfreunde ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Pläne gibt es dafür noch nicht – „bisher haben wir all unsere Kraft in den Umbau gesteckt“, so Krause.

 Weitere Infos im Internet unter www.sfschliengen.de

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