Schliengen Änderungen in den Dorfparlamenten

Jasmin Soltani

Kommunalwahlen: Parteien und Ortsvorsteher auf Kandidatensuche. Riesterer tritt nicht wieder an.

Schliengen - Während die Kommunalwahlen immer näher rücken, zeichnet sich in den Ortschaftsräten bereits jetzt so manche Veränderung ab.

Bei den Kommunalwahlen am 26. Mai sind auch die Wahlberechtigten in Schliengen und den vier Ortsteilen aufgefordert, ihre politischen Vertreter neu zu wählen. Parteien und Wählervereinigungen haben bereits mit der Kandidatensuche begonnen. Vor fünf Jahren hatten die Wähler für manche Überraschung und kräftige Veränderungen in den Gremien gesorgt. Das betraf den Gemeinderat ebenso wie die Ortschaftsräte. Dort bahnt sich auch im kommenden Jahr einiges Neues an, wie eine Umfrage bei den Ortsvorstehern ergab.

Mauchen

Weitgehend unspektakulär sieht es bislang in Mauchen aus. Ortsvorsteher Hartmut Sommerhalter wird wieder antreten, wie er betont. Er will auf der SPD-Liste sowohl für den Ortschaftsrat als auch für den Gemeinderat kandidieren. Im Ortschaftsrat wäre er auch bereit, erneut den Vorsitz zu übernehmen, wenn die Wahl entsprechend ausfällt. Bis auf Gerda Steck und Rüdiger Ulbrich werden auch alle anderen Ortschaftsräte wieder kandidieren, sagt Sommerhalter.

Der Ortsvorsteher hat bereits Bürger angesprochen, um sie für ein Engagement zu gewinnen, und er freut sich über bereits zwei Zusagen sowie zwei weiteren „potenziellen Kandidaten“. Dabei stellt Sommerhalter klar, dass es in Mauchen auch bei den kommenden Wahlen Parteilisten geben wird. Derzeit sind Vertreter der Grünen, der SPD und der CDU im Gremium vertreten. Aber auch die Freien Wähler wollen wieder mit einer eigenen Liste antreten. Laut Sommerhalter zeichnen sich „keine großen Probleme“ ab, die Listen auch zu füllen.

Liel

Anders sieht es schon in Liel aus. Dort hat sich Ortsvorsteherin Melanie Riesterer entschlossen, aus privaten Gründen nicht wieder zu kandidieren. Mit ihr werden auch Martin Geitlinger (ebenfalls Freie Wähler) sowie Jörg Hoffmann (Grüne) nicht wieder antreten.

Offen ist derzeit auch, ob es in Liel – wie bislang stets üblich – wieder unterschiedliche Listen geben wird. Im Ortschaftsrat hat man nämlich diskutiert, ob man es nicht wie in Nieder- und Obereggenen halten und nur mit einer Bürgerliste antreten sollte. Im Lieler Ratsrund selbst sei man durchaus dafür, sagt Riesterer. Allerdings stünden noch Gespräche mit den Ortsverbänden und den Fraktionsvorsitzenden aus. Ungeachtet dessen, wie die Kandidatenaufstellung letztlich vonstatten geht, Interessenten gebe es bereits, blickt die Ortsvorsteherin zuversichtlich in die Zukunft.

Niedereggenen

Auch Bernhard Ströbele, Ortsvorsteher in Niedereggenen, ist bereits auf der Suche nach Bewerbern. Mit durchaus positiver Resonanz, wie er sagt. „Sowohl Leute, die bislang nicht kandidiert haben, als auch einige Amtierende wollen sich zur Wahl stellen“. Er freut sich über jede Bereitschaft, die Geschicke des Dorfes mitzulenken, und hofft, wieder eine Bürgerliste mit 15 bis 20 Namen zusammen zu bekommen. Er hoffe aber auch, dass möglichst viele aus dem Ratsrund wieder mitmachen, „denn wir sind ein gutes Team“. Ströbele selbst wird wieder kandidieren, obschon seine jüngste Amtszeit, unter anderem im Zuge von möglichen Plänen für eine Ferienwohnanlage auf dem Sägewerk Rother im Eggenertal, nicht immer konfliktfrei war. „Ich habe aber wieder richtig Lust auf das Amt“, sagt Ströbele, gibt jedoch zu bedenken, dass er erst vom Wähler und dann auch vom künftigen Gremium gewählt werden müsse.

Obereggenen

Spricht man mit Marcus Siegwolf, dem Ortsvorsteher von Obereggenen, so scheint die Situation dort noch völlig unklar. Man werde sich intern in nächster Zukunft mit dem Thema befassen, sagt er auf Anfrage. Zwar habe manches Ratsmitglied angedeutet, nicht wieder zu kandidieren, offiziell sei das aber nicht. Auch er selbst sei noch unsicher, ob er weitermachen wolle oder nicht. Zudem stünde nicht fest, ob im Dorf erneut über eine Bürgerliste votiert wird. Zumindest seitens der Grünen und der Freien Wähler soll es Überlegungen geben, eventuell mit eigenen Listen anzutreten.

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