Schliengen Auch Mineralwasserflaschen sind knapp

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Die Abfüllanlage beim „Lieler Schlossbrunnen“ Foto: zVg

Wasser: Mineralquellen sprudeln trotz Trockenheit und Sommerhitze / Auch der Chef packt mit an

Schliengen (anl). Bäche trocknen aus und Menschen leiden unter der Sommerhitze. Viel Trinken ist bei den derzeitigen Temperaturen angesagt. Wie immer in heißen Sommern werden auch dieses Jahr bei den Mineralbrunnen die Getränkekisten knapp. In diesem Jahr werden aufgrund der steigenden Gaspreise infolge des Ukraine-Kriegs auch die Glasflasschen knapp, berichtet Thomas Sattler von der Firma Lieler Schlossbrunen. „Leergut ist dieses Jahr besonders knapp, weil es kriegsbedingt gewisse Glasmehrwegflaschen im Moment gar nicht zu kaufen gibt“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung.

Aktuell könne sein Unternahmen gar nicht genügend Mineralwasser liefern. Dies nicht nur, weil es in einigen Gebinden zu wenig Leergut gebe, sondern auch weil neun Mitarbeiter im Moment coronabedingt zu Hause seien. „Diese können wir trotz der Reaktivierung von Pensionären und der sogenannten Prominentenschicht, bestehend aus Vertriebsmitarbeitern, Führungskräften bis hin zu mir als Chef, nicht zu einhundert Prozent auffangen“, erklärt Sattler.

„Die Trockenheit macht sich bei der Quellschüttung nicht bemerkbar. Da Mineralwasser Tiefenwasser ist, das Jahrzehnte teilweise Jahrtausende braucht, um in den jeweiligen wasserführenden Aquifer zu gelangen“, erklärt er auf die Frage, ob die anhaltende Trockenheit auch die Tiefbrunnen beeinflusst.

Wie lange dauert es, bis aus einem Regentropfen Mineralwasser wird? Dies sei je nach Brunnentiefe und Gesteinsschichten, die dieser durchsickern muss, unterschiedlich, erklärt Sattler und ergänzt: „Wir haben Quellen mit jüngerem Wasser, welches ein paar Jahrzehnte brauch,t bis es in der jeweiligen Gesteinsschicht angekommen ist, und wir haben Quellen, wo das Wasser mehrere tausend Jahre für diesen Mineralwasserentstehungsprozess braucht.“

Weitere Informationen: Die Firma Lieler Schlossbrunnen präsentiert sich übrigens am Sonntag. 7. August, von 14 bis 17 Uhr auf der Landesgartenschau und lädt dazu ein, die spannende Vielfalt der Mineralwässer bei einem Sensorik-Spiel zu erleben.

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