Die anschließende ruhigere Phase war mit geisterhaften Klangfarben ausgemalt, während das „Allegretto“ mit seinen humoristisch verzerrten Passagen an eine Burleske erinnerte. Das Largo wurde als emotionales Zentrum ausgemalt. Romantische Violinklänge kontrastierten mit den düsteren Klangbildern einer choralhaft verfremdeten Melodik.
Höhepunkt des Vortrags war das finale Allegro. Den wohl eher ironisch gemeinten Zusatz „non troppo“, ignorierte die Interpretation und verlegte sich stattdessen auf eine wahre Zornteufelmusik: Brüllende Lautstärke, dröhnende, mit Affenzahntempo herabdonnernde Paukenschläge, grelle Bläser, schrille Streicher – das ganze Orchester im Wirbel einer apokalyptischen Kakophonie.
Nach einer sanfteren Phase, die jedoch nur die Ruhe vor dem Sturm bedeutete, endete das Stück in einem stampfenden Dinosaurier-Marsch. Dann brach als Belohnung für eine großartige Leistung minutenlanger Beifall los. Hanna Otto von der Leitung der Musikschule Markgräflerland, welche die Veranstaltung organisiert hatte, sprach Dirigent und Orchester ihren Dank aus. Die Spenden der Hörer in Höhe von rund 1400 Euro kommen den Projekten der Musikschule zugute.