Im Ortsteil Liel besteht innerörtlich Entwicklungspotenzial: Auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei Ranft könnten auf 0,6 Hektar neue Wohnbauflächen geschaffen werden. Herausgenommen wurden stattdessen die bisher für Wohnbebauung vorgesehenen Flächen „Hofmatten“ und „Kirchstraße-Müttersheim“. Sie werden nun neu als landwirtschaftliche Flächen dargestellt, wie dem begleitenden Bericht des Freiburger Planungsbüros „fsp. Stadtplanung“ zu entnehmen ist.
In Niedereggenen handelt es sich um Flächen am südwestlichen Ortsrand im Bereich des Gewanns „Am Rank“ (insgesamt 0,7 Hektar), die als Wohnbaugebiet entwickelt werden können.
In Obereggenen entfällt das 1,1 Hektar große Areal im Gewann „Auf der Eck“, das bisher als Wohnbaufläche vorgesehen war. Der Grund ist, dass auch hier die Eigentümer nicht verkaufen wollen undsomit die Grundstücke langfristig nicht für eine Bebauung zur Verfügung stehen. Als Baugebiet entwickelt werden kann dafür aber das 0,4 Hektar große Gewann „Ochsenmatt“.
In Mauchen geht es neben der Fläche „Unterm Dorf“ um das 1,3 Hektar große „Haldengässle-Ried“ im nördlichen Teil von Mauchen. Dafür soll das Gewann „Höferlin“ am östlichen Ortsrand auf der Höhe der Kirche neu als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen werden, da dieser Bereich nach ergebnislosen Gesprächsverhandlungen mit den Eigentümern langfristig nicht für Wohnbebauung entwickelt werden kann.
Aus den Plänen für die neu zu entwickelnden Baugebiete in den Ortsteilen ergibt sich ein Defizit von 0,2 Hektar, für die ein Ausgleich geschaffen werden muss. Diese Fläche soll am östlichen Ortsrand von Schliengen ausgewiesen werden: Vorgesehen ist, das Gebiet „Brunngraben“ neu als landwirtschaftliche Fläche zu definieren. Die Flächenbilanz zeigt schließlich jeweils 3,1 Hektar, die als Bauflächen neu dazukommen beziehungsweise entfallen.
Beschlussempfehlung an Verwaltungsgemeinschaft
Mit der Ausweisung der neuen Baugebiete will die Gemeinde den „Bedarf an dringend benötigtem Wohnbauland der örtlichen Bevölkerung decken“, heißt es in der Beschlussvorlage. Und damit werde auch der Standort Schliengen weiter gestärkt, machte Bürgermeister Werner Bundschuh in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich.
Der Gemeinderat stimmte den Änderungen als Beschlussempfehlung an den Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Schliengen-Bad Bellingen zu.