Die Umfrage habe gezeigt, „dass eine große Nachfrage nach einer standortbezogenen Betreuung besteht“. Daraufhin habe sie das Gespräch mit Bürgermeister Christian Renkert gesucht um zu klären, wie, wann und wie schnell die benötigte Betreuung umgesetzt werden kann. Gemeinsames Ziel sei gewesen die Betreuung zum zweiten Schulhalbjahr, im Februar 2021, zu starten, was wegen Corona gescheitert ist. Wie drängend das Problem ist, verdeutlicht sie am Beispiel einer Mutter, die zwei gute Jobangebote ablehnen musste, weil sie keine Betreuung für ihre Kinder bekommt.
Den 24 Eltern wurde von der Gemeinde ein Betreuungsangebot unterbreitet, dass sich von dem im Kernort Schliengen unterscheidet und ein komplett anderes Zeit- und Gebührenmodell umfasst, berichtet Rufer. Gestaffelt nach zehn, 15 und 20 Kindern kostet die Frühbetreuung von 7 bis 8 Uhr zwischen 47,70 und 95,40 Euro und die Randzeitbetreuung von 12 bis 14 Uhr zwischen 95,40 und 190,80 Euro an fünf Tagen pro Woche. Anders als in Schliengen gibt es keine Möglichkeit, das Angebot an zwei, drei oder fünf Tagen zu nutzen.
Selbst bei 20 Kindern wäre das Angebot in Niedereggenen doppelt so teuer wie in Schliengen.