Schliengen Betreuung wird teurer

Weiler Zeitung
Die Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindertagesstätte Sonnenschein in Schliengen sowie die Kindergärten in Mauchen, Liel und Obereggenen (die Einrichtung in Niedereggenen ist eine der evangelischen Kirche) bewegt sich zwischen zwei und fünf Prozent. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Kindergärten: Elternbeiträge werden zum 1. Januar 2018 und 2019 erhöht

Von Claudia Bötsch

Tiefer in die Tasche greifen müssen Eltern für die Betreuung ihres Nachwuchses. Die Gemeinde wird zum 1. Januar 2018 und zum 1. Januar 2019 die Beiträge erhöhen. Ein entsprechender Beschluss wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung gefasst. Die Erhöhung fällt indes moderat aus, wie Bürgermeister Werner Bundschuh in der Sitzung deutlich machte. Sie liegt zwischen zwei und fünf Prozent.

S chliengen. Der Gemeinderat hat der entsprechenden Änderung der Kindergartenordnung einmütig zugestimmt. Zuvor hatten auch die Ortschaftsräte grünes Licht gegeben.

Höhere Lohnkosten

Der Grund für die Anhebung der Elternbeiträge ist die zurückliegende Tariferhöhung für das Personal der Kinderbetreuungseinrichtungen. Der Städte- und Gemeindetag sowie die Landeskirchen hatten den Gemeinden eine entsprechende Gebührenanpassung empfohlen. Angestrebt wird ein Kostendeckungsgrad durch die Elternbeiträge von 20 Prozent.

Ungedeckte Kosten

Mit dem Ausbau der Kinderbetreuung sind die Kosten für die Gemeinde in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das macht ein Blick in die Statistik deutlich. Im Jahr 2008 lagen die Ausgaben für die Schliengener Kinderbetreuungseinrichtungen noch bei rund 817 000 Euro. Sie kletterten auf rund 1,77 Millionen Euro im Jahr 2016. Die ungedeckten Kosten sind im gleichen Zeitraum von 468  000 auf 737 000 Euro angestiegen.

Gemeinderätin Barbara Theurer machte deutlich, dass Schliengen im Vergleich zu anderen Gemeinden und speziell Städten wie Freiburg noch „sehr moderate Preise“ bei der Kinderbetreuung erhebe.

Zweites Kind beitragsfrei

Familienpolitik genießt in Schliengen einen hohen Stellenwert. Bürgermeister Bundschuh hat sich seit seinem Amtsantritt im Jahr 1989 immer für den Erhalt der Kindergärten und Grundschulen in den Ortsteilen stark gemacht.

Ein besonderes Angebot der Gemeinde an die Familien ist, dass ab dem zweiten Kind einer Familie der Beitrag entfällt – sofern die Kleinen gleichzeitig einen Kindergarten in der Gemeinde besuchen. In der Krippe wird bei einer gleichzeitigen Betreuung von zwei oder mehreren Kindern vom zweiten Kind an eine Ermäßigung von 50 Prozent gewährt.

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