Erschrocken über die Mehrkosten
Sehr erschrocken von den Mehrkosten zeigte sich Gemeinderat Thomas Sattler (Freie Wähler): „Können wir nicht einen Gang zurückschalten angesichts der überhitzten Situation in der Bauwirtschaft?“ Die Gemeinde erkaufe sich das eine oder andere Bauvorhaben sehr teuer, sagte er. Bedenken hatte er zudem, weil bei jenen ins nächste Haushaltsjahr geschobenen Posten „die Kosten ja noch auf uns zukommen werden“. Er habe großen Respekt und Vertrauen in die Arbeit des Bürgermeisters und der Verwaltung – davon zeuge auch, „dass wir eine solche Kostenfortschreibung gar nicht kennen“ –, aber er tue sich schwer, einer solchen Summe zuzustimmen.
Die Gemeinde werde in den nächsten Jahren genau abwägen müssen, wann Investitionen konjunkturbedingt günstig sind, entgegnete Bundschuh. Oberstes Ziel müsse sein, schuldenfrei zu bleiben. Schon jetzt habe man bestimmte Maßnahmen wie die Sanierung des Rathausparkplatzes erst einmal hinten angestellt zugunsten wichtigerer Projekte. „Zum Beispiel steht die Umgestaltung des Bahnhofsareals an.“
Zu den Baugebieten gab Bundschuh indes zu bedenken, dass man sich mit dem Verkauf der Grundstücke bereits verpflichtet habe. Zudem handele es sich hierbei um Schulden, „die sich auch wieder durch Steuereinnahmen reinspielen“.