Die Kreis-FDP verlasse er jedoch nicht im Groll, betont Bundschuh, über die Jahre seien wertvolle Freundschaften entstanden. „Ich konnte mich einfach nicht mehr mit den politischen Inhalten identifizieren.“
Der jetzt parteilose Bundschuh will aber nicht ausschließen, dass er vielleicht nochmals eine neue – oder alte – politische Heimat findet. „Das werde ich an den Inhalten und den agierenden Personen festmachen.“
Von der CDU zur FDP
Bundschuh, seit 30 Jahren Bürgermeister von Schliengen, hatte seine politische Karriere einst bei der CDU begonnen. Bevor er 1989 als Bürgermeister gewählt wurde, war er Geschäftsführer der CDU im Neckar-Odenwald-Kreis (1978 bis 84) und Leiter des Parteibüros des CDU-Landesvorsitzenden Lothar Späth in Stuttgart (1984 bis 89).
Im Jahr 2005 verließ er aus, wie es damals hieß, persönlichen Gründen die CDU und wechselte zur FDP, für die er sich 2006 um ein Landtagsmandat bewarb. Den Einzug in den Landtag verpasste er nur denkbar knapp – ihm fehlten weniger als 170 Stimmen.