Schliengen Das 150-jährige Bestehen im Blick

Herbert Schumacher
Geehrte und Beförderte bei der Schliengener Feuerwehr: (v. l.) Gerd Orth, Christoph Pelzl, Florian Kößler, Valentin Flühr, Sebastian Meier und Florian Sattler. Foto: Herbert Schumacher

Jahreshauptversammlung: Schliengener Feuerwehr derzeit gut aufgestellt.

Schliengen - Dass es derzeit bei der Feuerwehrabteilung im Zentralort richtig rund läuft, diesen Eindruck konnte man bei der recht gut besuchten und von Kommandant Florian Sattler geleiteten Hauptversammlung im Floriansaal gewinnen.

Im Jahr 2020 kann das 150-jährige Bestehen der Schliengener Feuerwehr gefeiert werden. Dies bringe zusätzliche Verpflichtungen mit sich, erklärte Sattler. Er konnte neben Bürgermeister Werner Bundschuh den leitenden Hauptkommissar Peter Müller vom Polizeiposten Markgräflerland, einige Gemeinderäte, Vereins- und Feuerwehr-Delegierte willkommen heißen.

Rückblick

Im vergangenen Jahr blieb die Abteilungswehr von tragischen Einsätzen weitgehend verschont, wie der Kommandant berichte; abgesehen von einem schweren Autounfall, der sich zwischen Schliengen und Bad Bellingen ereignete.

An Aktivitäten zählte Sattler diverse Übungen, wie etwa die gemeinsame Großübung mit Kandern und Bad Bellingen auf, dazu die Großübung auf Schloss Bürgeln, die Übung am Wasserschloss und auf dem Hochblauen. Auch erwähnte er eine wichtige Atemschutzübung in der Hebelschule. Um Tierrettung, vor allem Großtiere, ging es im Oktober auf dem Ziegelhof. Bei einer groß angelegten Übung der Bundesbahn im „Katzenbergtunnel“ mit simuliertem ICE-Unglück durfte die Schliengener Feuerwehr als „lernender“ Zaungast mit dabei sein.

Zweimal galt es bei Hochwasser, Keller auszupumpen. Die gute Zusammenarbeit mit der Mauchener Wehr, mit der gemeinsam das 150-jährige Bestehen gefeiert werde, erwähnte Sattler lobend, der sich auch für die Unterstützung durch die Kommune bedankte.

Man sei derzeit bestens aufgestellt und technisch gut ausgestattet, befand Sattler. Auch seien verschiedene Lehrgänge ermöglicht worden. „Bei uns herrscht eine prima Kameradschaft“, erwähnte Sattler stolz.

Jahresbericht in Zahlen

Dann ließ Schriftführer Kevin Mayer das Jahr Revue passieren. Insgesamt gab es 20 Einsätze, davon 16 technische Hilfeleistungen. Drei Einsätze galten der Brandbekämpfung. Die Brandmeldeanlage (BMA) rief die Feuerwehr zum Schloss Bürgeln. Hinzu kamen fünf Verkehrssicherungseinsätze und 14 allgemeine Übungen, zuzüglich zwei Maschinisten- und neun Atemschutzübungen. 28 Termine waren gesellschaftlicher Art, betrafen etwa die Öffentlichkeitsarbeit oder die Anwesenheit bei Ausschusssitzungen.

Jugendfeuerwehr

21 Jugendliche, darunter zwei Mädchen, absolvierten insgesamt 42 Proben. Unter anderem waren sie an einer umfangreichen Schrottsammlung zugunsten der Kameradschaftskasse beteiligt.

Finanzen

Von einer zufriedenstellenden Kassenlage berichtete Rechnerin Martina Röcker. Ihr bescheinigte Kassenprüfer Patrik Tröndlin eine korrekte Buchführung.

Wahlen

Für den Feuerwehrausschuss nominierte die Versammlung Valentin Führ, Marco Frey, Sebastian Meier, Fabian Müllher, Gregor Müller, Klaus Rieder und Patrik Tröndlin. Neue Kassenprüfer sind Torsten Arnold und André Basler.

Ehrung

Für 25 Jahre Feuerwehrdienst konnte Gerd Orth, dem Sattler große Verdienste in der Jugendarbeit bescheinigte, mit dem Leistungsabzeichen in Silber ausgezeichnet werden.

Beförderungen

Befördert wurden Christoph Pelzl zum Feuerwehrmann, Florian Kössler zum Oberfeuerwehrmann, und zum Hauptfeuerwehrmann jeweils Patrik Kößler, Sebastian Meier sowie Valentin Führ.

Gute Wünsche

Der Bürgermeister freute sich über die beispielgebende Jugendarbeit und eine inzwischen komplette Feuerwehrausrüstung. Seine frohe Botschaft: „Im Dezember kommt das neue Feuerwehrauto.“ Die örtliche Feuerwehr verdiene Lob und Wertschätzung“, resümierte der Rathauschef.

In seinem Grußwort bescheinigte Hauptkommissar Peter Müller beste Zusammenarbeit mit der Polizei. Dabei sei gerade auch die Überlandhilfe von einiger Bedeutung.

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