Der Band 2020 sei mit 272 Seiten sehr umfangreich und einer der dicksten Bände der vergangenen Jahre, berichtete er und betonte, dass sich allein 140 Seiten mit der Gemeinde Schliengen befassten. Dabei hob er die große Bandbreite an Themen hervor, die tief in die Vergangenheit eintauchten und trotzdem Bezüge zur Gegenwart haben. Bernnat selbst beschäftigte sich in seinem Beitrag mit der ersten urkundlichen Erwähnung vor 1199 oder 1200 Jahre.
Als hochinteressant bezeichnete er den großen Beitrag der beiden Geologen Wolfgang Werner und Guntram Gassmann zu Bohnerz- und Jaspislagerstätten in Schliengen. Darüber hinaus sind zwei interessante Rundgänge durch Schliengen, von Petra Maier, und Liel, von Michael Koschmieder, beschrieben. Darstellungen aus der Sozialgeschichte von Schliengen und Mauchen lieferten Irmmgard Büchin-Wilhelm und Petra Maier.
Breites Themenspektrum
Dr. Andreas Hassis-Berner und Johannes Lauber befasste sich mit den Galgen von Schliengen. Und Günther Klugermann berichtete von einem „Akt der Unmenschlichkeit“. Heinz Zimmermann schrieb über die Mühlen von Liel. Petra Maier und Ursel Tanner berichteten von sechs Opfern der NS-Herrschaft aus Schliengen, die der Krankenmorde zum Opfer gefallen sind.
Besonders spannend ist der Beitrag von Museumsleiterin Maren Siegmann unter der Überschrift „Elefantenrennen!“. Sie beschäftigt sich intensiv mit dem Straßenbau in Schliengen und dem Wettstreit der Spediteure, die links- und rechtsrheinisch zwischen Frankfurt und Basel fuhren.
Der zweite Teil des Bandes beschäftigt sich mit Themen aus dem gesamten Markgräflerland. Unter anderem geht es um das ehemalige Kloster Gutnau südlich von Neuenburg und die Gotik auf Burg Rötteln.
Der Band 2020 von „Das Markgräflerland“ wird vom Geschichtsverein Markgräflerland herausgegeben und ist beim Uehlin Druck- und Medienhaus in Schopfheim erschienen. Das Buch (ISBN 978-3-932738-82-1) ist für 19,80 Euro im Buchhandel und im Rathaus Schliengen erhältlich.