Ausbau: Grundschulen werden erweitert / Schliengener Gemeinderat stimmt Bauanträgen zu
Der Schliengener Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Bauanträgen zur Erweiterung der Grundschulen in Liel und Niedereggenen einmütig zugestimmt. Außerdem wurde die Verwaltung bevollmächtigt, die erforderlichen Verträge mit den Fachingenieuren zu schließen.
Von Claudia Bötsch
Schliengen. Der Bauantrag für die Grundschule in Mauchen soll dem Gemeinderat in der Dezembersitzung vorgelegt werden, kündigte Bürgermeister Werner Bundschuh an. Für die drei Schulgebäude hat das Regierungspräsidium insgesamt einen zusätzlichen Raumbedarf von 480 Quadratmetern anerkannt. Der Schliengener Rathauschef verwies hier auf die demographische Entwicklung und Geburtenrate: Aktuell zählt die Gemeinde Schliengen 411 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren – so viele wie noch nie. Außerdem werde die Gemeinde durch die geplanten Baugebiete weiter wachsen.
Förderung für Erweiterung ist zugesagt
Die Förderung für die Erweiterung der Grundschulstandorte sei bereits zugesagt, freute sich Bundschuh. Sie umfasst rund ein Drittel der zuschussfähigen Kosten. „Die Grundschulen sollen in den Teilorten bleiben“, betonte Bundschuh in der Sitzung. Das Motto lautet: „Kurze Beine, kurze Wege.“
Ende des nächsten Jahres soll die erste Baumaßname abgeschlossen sein, meinte der Rathauschef auf Nachfrage von Thomas Sattler (Freie Wähler).
Bauantrag Lieler Grundschule
Der Bauantrag für die Erweiterung der Grundschule in Liel sieht ein weiteres Klassenzimmer anstelle des überdachten Pausenhofs im Erdgeschoss vor.
Zudem ist geplant, das Klassenzimmer im Erdgeschoss zu einem Fachraum für Musik, Kunst und Werken umzubauen. Ein Teil der Fläche des Fachraums wird abgetrennt, damit ein neuer Eingangsbereich entsteht (Fluchtweg). Außerdem ist ein neuer überdachter Pausenraum geplant, der direkt an das Bestandsgebäude angrenzt. Darüber hinaus sollen die gesamten Sanitärbereiche saniert werden.
Bauantrag Niedereggener Grundschule
Der Bauantrag für die Grundschule in Niedereggenen sieht einen Neubau mit zwei Klassenräumen vor (Holzrahmenbau). Geplant sind zudem ein Mehrzweckraum (Lehrmittel, Arztraum, Besprechung) und ein neuer Sanitärbereich für Schüler inklusive einer barrierefreien Toilette.
Der Neubau ist auf der Nordseite geplant und wird den neu entstehenden Innenhof von der Straße abgrenzen. Durch ein Vordach wird in Richtung Bolzplatz ein neuer überdachter Pausenhof realisiert. Der Erweiterungsbau soll über einen Verbindungsgang an das Bestandsgebäude angebunden werden. Für den Neubau muss die Buswendeschleife etwas verschoben werden. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage vorgesehen.
Des Weiteren ist im bestehenden Gebäude geplant, das Lehrerzimmer zu vergrößern und zu sanieren. Vorgesehen sind zudem durch entsprechende Umbauten ein separater Kopierraum und Umkleiden für Schüler, da die angrenzende Halle bislang nicht über Umkleideräume verfügt.
Auch entsteht ein neuer Raum für die Ortsverwaltung. Geplant sind zudem zwei Lagerräume im Weihergärtle, die Hallenfläche soll entsprechend verkleinert werden.
Fachingenieure beauftragt
In der Sitzung wurden auch die Aufträge an die Fachingenieure vergeben. Mit der Elektrotechnik wurde jeweils das Ingenieurbüro Elektro Beratung Südwest aus Heitersheim beauftragt, mit der Haustechnik (Abwasser, Wasser, Wärmeversorgung, lufttechnische Anlagen) das Ingenieurbüro Minarik aus Müllheim. Das Ingenieurbüro Nafz aus Müllheim übernimmt jeweils die Tragwerksplanung bei beiden Vorhaben, zudem die Sicherheits- und Gesundheitskoordination sowie den Nachweis nach der Energieeinsparverordnung. Mit dem Brandschutz wurde das Ingenieurbüro IBB Grefrath aus Sallneck beauftragt.
