Hasan Alaca hatte das Berghotel 2015 übernommen und mit der umfassenden Renovierung begonnen, die etwa zweieinhalb Jahre dauerte. Allerdings gab es erst im März 2018 eine offizielle Betriebsgenehmigung für das Hotel, weil erst dann die Brandschutzauflagen erfüllt waren (wir berichteten). Für die Betriebsgenehmigung war unter anderem der Bau einer Feuertreppe notwendig, die 30 000 Euro kostete. „Erst dann konnten wir überhaupt richtig loslegen“, erinnert Alaca, der viel Herzblut und viel Geld investierte.
„Die Gesamtauflagen waren enorm“
Als er das Blauenhaus übernommen hat, habe er nicht gewusst, „wie viel auf mich zukommen würde“. Mit der Fülle an Auflagen, die sich nach und nach aus den Bauanträgen ergeben hätten, habe er nicht gerechnet. „Die Gesamtauflagen waren enorm, aber irgendwann gab es kein Zurück mehr.“ Dementsprechend froh sei er, „jetzt alles geschafft zu haben“.
Die Idee, dass die „Jungen“ das Blauenhaus übernehmen, habe Sohn Ferhat an ihn herangetragen, der meinte: „Papa, du hast so viel gemacht, jetzt kannst du dich zurückziehen“, berichtet Hasan Alaca. Das gebe ihm nun die Möglichkeit, sich auf seine anderen Geschäfte zu konzentrieren. Zudem wolle er sich gern kommunalpolitisch engagieren. Alaca (Freie Wähler) hat sich für einen Sitz im Wittlinger Gemeinderat beworben.
Die Aufgabe der neuen Pächter sei es nun, das Haus wirtschaftlich auf gesunde Füße zu stellen. Beim Hotel mit seinen 18 Zimmern laufe der Betrieb langsam immer besser, das Ziel sei aber noch nicht erreicht. „Es ist kein einfaches Geschäft dort oben. Ich traue ihnen aber zu, dass sie es packen werden“, macht Alaca deutlich, der weiterhin unterstützend tätig sein will.
Alaca strebt alleinige Eigentümerschaft an
Noch befindet sich das Blauenhaus im Eigentum von Hasan Alaca und einem seiner Cousins. Weiterer Mitinhaber ist der Berliner Architekt Volker Kirsch, der zuvor alleiniger Inhaber der Immobilie war. Alaca strebt nun allerdings die alleinige Eigentümerschaft an, die Gespräche laufen, machte er gegenüber unserer Zeitung deutlich.