Schliengen Dauerregen kann großes Interesse nicht bremsen

Weiler Zeitung
Während einer Auktions-Aufwärmpause am Lagerfeuer: Gemeindeförster Patrick Tröndle (Zweiter v.r.) und Ortsvorsteher Marcus Siegwolf (Vierter v.r.) Foto: Herbert Schumacher Foto: Weiler Zeitung

Brennholzversteigerung: Trotz Schmuddelwetter lukrative Holzauktion / Anschlagspreise überboten

Schliengen-Obereggenen (hs). Trotz regnerisch-nebligem Wetter war dem Obereggener „Nationalfeiertag“, der traditionellen Brennholzversteigerung, ein passabler Erfolg beschieden.

Die Auktion leiteten Gemeindeförster Patrick Tröndle und Ortsvorsteher Marcus Siegwolf. Das Protokoll führte Ortschaftsrat Fabian Moritz.

Betriebsamkeit herrschte in der „Wirtschaft im Walde“, die das Jugendorchester Eggenertal führte. Nebenan sorgte vor allem Waldfachmann Kurt Wehrle für das lodernde Lagerfeuer, an dem sich die Besucher – rund 60 waren gekommen – nur allzugern aufwärmten.

Der Auktionsverlauf ging angesichts der Witterungsverhältnisse recht flott vonstatten. 270 Festmeter Polterholz lagen als Gesamtmenge zum Kauf bereit, die in kleineren und größeren Losen von den Holzhauern zuvor vor allem entlang des „Manfred-Rose-Weges“ (ehemaliger Saatschulweg) übersichtlich gelagert worden waren. Das gesamte Holzangebot bestand zu 80 Prozent aus Buche, der Rest aus sonstigem Laubholz.

Durchschnittlich galt der Anschlag von 53 Euro pro Festmeter (ein Festmeter ergibt 1,4 Ster Schichtholz/ein Ster entspricht einem Kubikmeter), wobei der erzielte Verkaufserlös durchschnittlich bei 57 Euro lag, also vier Euro (acht Prozent) über dem Ausgangspreis.

Während schon alle Polter lässig ihren jeweiligen Abnehmer fanden, erfolgten anschließend gleich noch Nachbestellungen. Alle vier Schlagräume, kleinteilig angeboten, fanden ebenso rasch ihre Abnehmer. Angeboten wurden zudem zehn Ster Schichtholz-Buche zu 72 Euro/Ster; dieses wurde für 75,6 Euro/Ster abgesetzt.

Dementsprechend positiv fiel das Fazit des Försters aus: „Der Dauerregen konnte das große Interesse an Polterholz nicht bremsen. Alle Holzarten waren gleichermaßen gefragt, so teure Buche wie auch die günstigeren anderen Laubholzarten.“

Wie jedes Jahr stand nach dem offiziellen Teil wieder eine Geschicklichkeitsaufgabe auf dem Programm – diesmal eine „Präzis-Schnell-Nagler-Probe“ an einem Baumstumpf, bei der letztlich Stefan Graf aus Niedereggenen als Sieger hervorging. Er gewann einen Ster Buchen/Scheitholz.

Im Anschluss lud die Gemeinde zu einem Nudelsuppen-Essen in’s Landhotel „Graf“ ein.

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