Ortschaftsräte uneins
In den Vorberatungen in den Ortschaftsräten haben die Gremien in Mauchen und Obereggenen dem vorgelegten Entwurf der Geschäftsordnung zugestimmt, in Liel und Niedereggenen wurde die Geschäftsordnung hingegen abgelehnt. Der Niedereggener Ortschaftsrat begrüße zwar die Zukunftswerkstatt und deren Arbeit, sagte Ortsvorsteher Timo Hemmer. Allerdings sehe der Ortschaftsrat die Notwendigkeit einer Geschäftsordnung nicht, da es bisher auch ohne geklappt habe. Der Status als externe Arbeitsgruppe sei ausreichend, meinte Hemmer und brachte die Befürchtung zum Ausdruck, dass durch die Hintertür ein weiterer Ausschuss etabliert werde. Außerdem werde ein Präzedenzfall geschaffen und am Ende habe man fünf Arbeitsgruppen, ergänzte der Ortsvorsteher.
Rederecht für Sprecher?
Rolf Berner und weitere Gemeinderäte taten sich mit dem Passus in der Geschäftsordnung schwer, nachdem der Sprecher in öffentlichen Sitzungen des Gemeinderats Rederecht erhalten sollte. Dann müsse jeder Vereinsvorstand im Gemeinderat Rederecht erhalten, meinte Bodo Zimmermann.
Gemeinderätin Heidi Schwarz-Schindler brach eine Lanze für die Zukunftswerkstatt: „Bei der Zukunftswerkstatt geht es um Visionen, das ist hier im Gremium nicht möglich.“
Am Ende einigte sich der Gemeinderat darauf, den umstrittenen Passus mit dem Rederecht zu streichen, da der Bürgermeister und der Gemeinderat nach Gemeindeordnung individuell das Rederecht erteilen können. Mit dieser Änderung wurde die Geschäftsordnung einstimmig beschlossen.