Wie aber kommen drei Geschwister dazu, eine Internetseite zu Gesundheitsthemen zu gründen? „Wir waren da in gewisser Weise familiär vorbelastet“, sagt Julia Oeschger. Der Vater ist Koch, auch der Sport spielte in der Familie stets eine große Rolle. Bei einem Brainstorming beim gemeinsamen Frühstück sei schließlich die Idee zu der Internetseite entstanden.
Lockdown kein Hindernis
Diese ging im April online und damit just zwei Wochen nach Beginn des ersten Corona-Lockdowns. Nicht eben die günstigste Zeit, um eine neue Initiative der Öffentlichkeit vorzustellen, wollte man meinen. Aber weit gefehlt. „Durch die Corona-Pandemie ist das Thema Gesundheit nochmals stärker als bisher in den Mittelpunkt des Interesses gerückt“, sagt Pascal Sedlick. Die Grundidee entstand bereits im vergangenen Jahr, aufgrund des Lockdowns aber konnte der Start der Internetseite dann letztendlich sogar vorgezogen werden. „Da wir ohnehin zuhause bleiben mussten und somit Zeit und Muße hatten, konnten wir uns ganz unserem Projekt widmen“, sagt er. Seine Schwester Leonie betont: „Wir hätten diese Themen auch ohne die Corona-Pandemie aufgegriffen.“
Positive Rückmeldungen
Die Rückmeldungen seien durchweg positiv gewesen. Auch ein Spieler des SC Freiburg ist bereits auf die Seite aufmerksam geworden und hat seine Unterstützung angeboten. „Wir wollen da aber nicht gleich die ganze Hand nehmen, wenn uns der kleine Finger gereicht wird“, sagt Pascal Sedlick.
Kein finanzielles Interesse
Zumal die Geschwister die Internetseite ehrenamtlich betreuen und keine finanziellen Absichten damit verfolgen.
„Das ist meistens die erste Frage, die uns gestellt wird“, sagt Leonie Oeschger. Längerfristig gebe es zwar bereits Ideen, wie etwa durch den Verkauf bestimmter Produkte Geld erwirtschaftet werden könne, aber solange es geht, wollen die drei die Internetseite neben ihrem Brotberuf betreiben. Die Seite soll auch werbefrei bleiben. „Wir wollen den Leuten etwas Gutes tun“, bringt es Pascal Sedlick auf den Punkt. Er ist überzeugt: „Wenn wir gut sind in dem, was wir tun, kommt der monetäre Aspekt irgendwann von alleine.“
Harmonisches Miteinander
Die Besonderheit, dass der große Bruder einen anderen Nachnamen trägt als seine Schwestern, ist übrigens rasch erklärt: „Julia und Leonie sind meine Halbschwestern“, sagt er. Dieser Umstand sei dem Verhältnis untereinander während der Kindheit förderlich gewesen, da sich alle drei Geschwister nur alle paar Wochen sehen konnten. Gefühlt habe es niemals Streit untereinander gegeben, erklären die drei unisono. Wie aber ist das, wenn man mit dem eigenen Bruder, der eigenen Schwester gemeinsam etwas auf die Beine stellt, mit Menschen also, die einen besser kennen als alle anderen? „Das ist ein Vorteil, denn wir können uns gegenseitig alles sagen“, findet Julia Oeschger. Leonie ergänzt: „Die Zusammenarbeit ist sehr positiv, denn die anderen wissen, wie ich bin und was mich beschäftigt, und das ist umgekehrt genau so.“ Fest steht auf jeden Fall, dass die drei ihre gemeinsame Internetseite in den kommenden Jahren weiterverfolgen wollen. „Das ist unser Ding, das geben wir nicht auf“, sagt Julia Oeschger.
Weitere Informationen: Die Internetseite der drei Geschwister ist unter www.triohealthy.com zu finden. Auch bei Instagram (Hashtag: betriohealthy), unter linkedin.com und auf Facebook sind die drei aktiv.