Am Morgen des 6. Januars fand dann der eigentliche Weihnachtsgottesdienst mit anschließender Eucharistiefeier statt. Erst im Laufe der Jahrhunderte hat die Eucharistiefeier alle anderen Gottesdienstformen fast verdrängt. Das Zweite Vatikanische Konzil hat die Feier von Wort-Gottes-Feiern als „sacra Verbi Dei celebratio“, als eigenständige liturgische Feierformen, wieder neu belebt.
Wort-Gottes-Feier an Heiligabend
In Schliengen gibt es dieses Jahr eine Premiere. Zum ersten Mal findet die Christmette als Wort-Gottes-Feier statt. Musikalisch wird sie vom Musikverein Schliengen mitgestaltet. Sie wird durch eine Lichtfeier in der Kirche eröffnet. Da der Heiligabend noch in die Adventszeit fällt und diese als liturgische Farbe das Violett hat, werden die Ministranten statt wie bisher üblich rot (die Priester tragen eigentlich weiß) violette Gewänder tragen. Mit dieser Feier wird der Bogen vom Heute zu den Ursprüngen des Weihnachtsfests geschlagen, um eine alte gottesdienstliche Feierform wieder neu zu entdecken. Es gibt noch eine weitere Besonderheit. Im Fokus der Feier liegt nicht nur die Verkündigung und Auseinandersetzung mit dem Evangelium, sondern ein Lied, das vor genau 250 Jahren geschrieben wurde. Gestaltet wird die Feier von Jonas Büchin.
Weitere Informationen: Die Christmette beginnt um 17.30 Uhr in der Kirche St. Leodegar in Schliengen.