250 Hektar der Bad Bellinger Gemeindefläche sind Wald. Der Großteil liegt auf Hertinger Gemarkung. „Dazu gibt es noch kleinere Flächen im Kurpark und bei Rheinweiler“, zählte Schirmer, der selbst seit 35 Jahren BUND-Mitglied ist, auf. In Schliengen – hier lag denn auch der Schwerpunkt des Vortrags – sieht das Bild anders aus. Denn Schliengen ist eine waldreiche Gemeinde. 1500 Hektar der Gemeindefläche sind von Wald bedeckt, 48 Prozent davon sind Gemeindewald. Im benachbarten Kurort sind 44 Prozent des Walds in Gemeindeeigentum.
Hohe Biodiversität
Gemeinde- aber auch Privat- und Staatswaldanteile weisen eine hohe Biodiversität auf. 77 Prozent beträgt der Laubbaumanteil. Bezüglich des Holzvorrats liegt Schliengen über dem Schnitt in Baden-Württemberg, damit weist der Wald auch eine hohe Kohlenstoffspeichermöglichkeit auf. „Ein geernteter Kubikmeter Holz, was einem Festmeter entspricht, bindet rund eine Tonne Kohlendioxid, denn Wälder entziehen der Atmosphäre den klimaschädlichen Kohlenstoff“, sagt er Dieses bleibe im Holz gebunden, wenn es nicht verbrannt wird oder verrottet. „Wer also ein Haus aus Holz baut, der unterstützt, dass Kohlendioxid nicht wieder in die Atmosphäre gelangt“, sagt Schirmer.