Ausgeweitet haben die Veranstalter die Ehrung der Besten aus unterschiedlichen Kategorien, die eine der begehrten Trophäen mit nach Hause nehmen konnten, eine edel gestaltete Stele aus Plexiglas für die persönliche Image-Werbung. Neun Sponsoren hatte man dafür gewinnen können, die je nach Branche auch die Gelegenheit für einen eigenen kleinen Werbeblock ergriffen, wie beispielsweise der Pflanzenschutz-Produzent Syngenta oder die Zeitschrift Vinum.
Die Auffächerung der Kategorien für die Trophäen soll die Teilnahme am Wettbewerb auch für weniger präsente Produzenten attraktiv machen. So warb man beispielsweise schon sehr lange um mehr Teilnehmer aus Frankreich, dafür gab es jetzt auch eine Trophäe für den besten französischen Gutedel aus dem Elsass.
Drei Trophäen für das Markgräflerland
Die deutschen Teilnehmer konnten sich über drei Trophäen freuen, von denen zwei auch von deutschen Sponsoren gestiftet waren: Der Etikettenproduzent Multicolor Suisse hatte die Trophäe für den besten aus der Kategorie „Vinification spéciale“ gestiftet, die Philipp Kiefer vom Weingut Kiefer-Seufert entgegennehmen konnte.
Von der Ersten Markgräfler Weinbruderschaft stammte die Trophäe für den Sieger in der Kategorie „Swing“. Armin Sütterlin überreichte sie an Karl-Ernst Zimmermann aus Schliengen.
Und der beste deutsche Wein wurde mit der Trophäe des Vereins Markgräfler Wein bedacht. Dass hier als Botschafterin die noch amtierende Markgräfler Weinprinzessin und ganz neu gewählte Badische Weinprinzessin Hannah Herrmann die Übergabe vornahm, wurde vom Publikum mit einem lebhaften Extra-Beifall bedacht: Noch nie war eine amtierende Weinhoheit bei der Preisverleihung im Schloss von Aigle aufgetreten. Gerne nahm Kellermeister Andreas Philipp vom „Winzerkeller Auggener Schäf“ die Trophäe entgegen.
In der Kategorie der Alten Weine gab es in diesem Jahr keine Medaillen für die Deutschen. Bei der Produktion von Gutedelweinen wird hier nach wie vor auf Jugendlichkeit gesetzt, der Gutedel wird in der Regel ein bis zwei Jahre nach der Ernte getrunken. Hier konnten vor allem die Produzenten aus der Schweiz mit beachtlichen Altersjahrgängen punkten: der älteste prämierte Wein stammte aus dem Jahr 1989. Und noch weitere vier prämierte Weine waren vor der Jahrtausendwende geerntet worden.
Ergebnisse für die Markgräfler Bewerber
Kategorie Blancs secs (bis 4 Gramm Restzucker): WG Wolfenweiler, 88,3 Punkte (Silber); Weingut Zimmermann, Schliengen, 88,1 Punkte (Silber)
Kategorie Edelsüß (ab 4 Gramm Restzucker): Winzerkeller Auggener Schäf, 92,3 Punkte (Gold; damit auch bester deutscher Wein); WG Britzingen, 90,4 Punkte (Gold); Weingut Wolfgang Löffler, Ballrechten-Dottingen, 90,1 Punkte (Gold); Bezirkskellerei Makrgräflerland, 87,2 Punkte (Silber)
Kategorie Vinification Spéciale: Weingut Kiefer-Seufert, Ballrechten-Dottingen, 90,1 Punkte (Gold); Weingut Ingo Ehret, Auggen, 87,1 Punkte (Silber); beide ausgezeichnet für Sekt brut
Kategorie Swing (bis 11,5 Volumenprozent Alkohol): Weingut Zimmermann, Schliengen, 89,0 Punkte (Gold); Weingut Feuerstein, Heitersheim, 88,0 Punkte (Silber); Winzerkeller Auggener Schäf, 87,5 Punkte (Silber).