Online-Angebote als Ersatz
Wie andere Kirchengemeinden weist auch die Seelsorgeeinheit Schliengen auf die Möglichkeit hin, sich Gottesdienste via Internet per Livestream anzuschauen. „Das wird auch rege angenommen“, schildert Thoma seine Erfahrungen. Sowohl über die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender als auch via Internet würden die Gottesdienstübertragungen angeschaut. Auch gebe es Kirchenbesucher, die Hausgottesdienste abhalten würden. „Aber viele ältere Kirchenbesucher haben keinen Internetzugang und können das Angebot daher nicht nutzen“, sagt Thoma. Er bedauert, dass der Wegfall von Gemeindefesten einen „Kommunikationsverlust zur Gemeinde“ mit sich bringt.
Ausblick auf das Frühjahr
In Bezug auf den Lockdown geht Thoma davon aus, dass zumindest die Kirchen auch bis nach dem 10. Januar geschlossen sein werden. „Das Coronavirus wird uns noch einige Zeit beschäftigen“, ist er überzeugt. Das Patrozinium in Liel, der Gedenktag des kirchlichen Schutzpatrons, das für den 22. Januar geplant war, wird jedenfalls nicht stattfinden können.
In Bezug auf die Gottesdienste zu Ostern will er noch keine Prognose abgeben. „Das müssen wir dann im Frühjahr schauen, was bis dahin möglich und sinnvoll ist.“ Fest steht für ihn aber: „Die Ortskirchen kämpfen sich da schon durch, es gibt ausgefeilte Hygienekonzepte, und das kirchliche Leben und die Verbundenheit zur Gemeinde gehen weiter.“
Weitere Informationen: Auf der Internetseite der Seelsorgeeinheit unter www.kath-schliengen.de/ gibt es Hinweise auf Gottesdienste im Livestream und weitere Angebote.