Schliengen Ein bisschen was Besonderes

Weiler Zeitung
Die Neujahrsempfänge in Schliengen (Foto) und Bad Bellingen sind gesellschaftliche Anlässe mit besonderer Bedeutung – sie ziehen jedes Mal hunderte Bürger an. Archivfoto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Neujahrsempfang: Gemeinsame Veranstaltung mit Landkreis / Termin-Kollision

„Das wird der Kracher“, freut sich Schliengens Bürgermeister Werner Bundschuh auf den gemeinsamen Neujahrsempfang der Gemeinde mit dem Landkreis. Für die Veranstaltung am Freitag, 19. Januar, 19 Uhr, im Bürger- und Gästehaus rechnet er mit rund 600 Leuten.

Von Claudia Bötsch

Schliengen/Bad Bellingen. Rund 500 Anmeldungen seien im Schliengener Rathaus und beim Landratsamt bisher eingegangen, berichtet Claudia Böhler-Fricker. „Aber auch Bürger, die sich nicht angemeldet haben und spontan vorbeikommen wollen, sind sehr willkommen. Es wird keiner heimgeschickt“, betont die Sekretärin des Schliengener Rathauschefs, die seit mehr als 20 Jahren für die Veranstaltungsorganisation zuständig ist.

Schliengen rechnet mit rund 600 Besuchern

Der Neujahrsempfang, der in Schliengen als Bürgertreff deklariert wird, findet lediglich alle zwei Jahre statt. Er ist ein gesellschaftlicher Anlass mit besonderem Stellenwert, der stets für ein volles Bürger- und Gästehaus sorgt. „Wir sind arm, aber gastfreundlich“, begründet Bundschuh mit einem Augenzwinkern die große Anziehungskraft der Veranstaltung. Die Gemeinde sei stets bemüht, „ein bisschen was Besonderes“ und immer wieder etwas Neues zu bieten, nicht zuletzt bei Essen und Trinken.

Dadurch, dass in diesem Jahr der Landkreis mit im Boot ist, werde mit einem noch größeren Andrang gerechnet. „Ich freue mich, dass der Landkreis diesmal ans nordwestliche Ende kommt“, macht der Schliengener Rathauschef im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich.

Auf der langen Gästeliste finden sich Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, und auch Repräsentanten aus der Schweiz und Frankreich werden erwartet. Unter anderem haben sich der Präsident des Freiburger Landgerichts sowie Bundestags- und Landtagsabgeordnete angekündigt.

Neujahrsansprachen und Fingerfood

Im Mittelpunkt des Abends werden die Neujahrsansprachen von Landrätin Marion Dammann und Bürgermeister Bundschuh stehen – sowie der Austausch und das Gespräch beim anschließenden Stehempfang. Zudem gibt es ein musikalisches Rahmenprogramm: Die Turmbläser sollen für eine feierliche Eröffnung sorgen, des Weiteren spielt ein Klavierlehrer der Musikschule auf.

Für Bewirtung ist ebenso gesorgt. Es gibt „leckeres, kreatives Fingerfood“ und garantiert keine OB-Brezeln (ohne Butter), wie es mit einem Augenzwinkern von Seiten des Schliengener Rathauses heißt. Ausgeschenkt werden Gutedel und Spätburgunder.

Schliengen, Bad Bellingen und Efringen-Kirchen kollidieren

„Sehr bedauerlich“ findet Bundschuh, dass am gleichen Abend auch in der unmittelbaren Nachbargemeinde Bad Bellingen zum Neujahrsempfang eingeladen wird. „Ein bisschen mehr Abstimmung hätte der ganzen Geschichte gut getan“, so der Schliengener Bürgermeister. Wobei er direkt nachschiebt: Schliengen habe seit mehr als 40 Jahren den dritten Freitag im Januar als fixen Termin. Zudem sei das Datum zum gemeinsamen Empfang mit dem Landkreis „schon sehr lange bekannt“. Als dritte Reblandgemeinde wird auch in Efringen-Kirchen am 19. Januar zum Empfang eingeladen.

Bedauerlich findet auch Bad Bellingens Hauptamtsleiter Hubert Maier die Terminkollision, zu der es alle zwei Jahre wieder komme. Er verweist indes auch auf den angestammten Bad Bellinger Termin. Wobei der Kurort im vergangenen Jahr den Donnerstag als Alternative getestet hatte – eben weil die Gemeinde diese Terminüberschneidung mit Schliengen und Efringen-Kirchen vermeiden wollte. Der damalige Bürgermeister Christoph Hoffmann hatte den Versuch damit erklärt, dass viele Besucher des Bad Bellinger Neujahrsempfangs Freunde und Familie in Schliengen hätten und man den gegenseitigen Besuch ermöglichen wolle. Allerdings waren nicht alle Bürger glücklich gewesen mit dem neuen Termin – weil auf den Empfang ein Werktag folgte. Der Andrang sei auch nicht ganz so groß wie sonst gewesen, resümierte Maier. In diesem Jahr schränkte darüber hinaus die Bürgermeisterwahl die Terminmöglichkeiten im Januar stark ein.

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