Schliengen Ein letztes Mal informieren und hören

Weiler Zeitung
Es geht um die Fusion der drei bisher selbstständigen evangelischen Kirchengemeinden Feldberg, Ober- und Niedereggenen (Foto) mit Liel. Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Gemeindeversammlung: Kirchen im Tal

Schliengen-Eggenertal (boe). Um die Frage der Fusion dreht es sich bei der Gemeindeversammlung der evangelischen Kirchengemeinden am Sonntag, 13. Mai, in Obereggenen. Sie findet nach dem Gottesdienst, der um 10 Uhr beginnt, statt. Die Gemeindeglieder der Kirchengemeinden Niedereggenen mit Liel, Obereggenen und Feldberg sind eingeladen.

Gemeindeversammlung

in Obereggenen

Informiert wird über den Stand der Überlegungen zur angedachten Fusion. Zudem gibt es in der Versammlung einen Bericht der Kirchengemeinderäte über die Arbeit im vergangenen Jahr.

„Bei dem letzten Gespräch mit der Gemeinde vor der Entscheidung wollen wir noch einmal informieren und hören“, meinte Pfarrer Ralf Otterbach gestern am Redaktionstelefon.

Der Prozess ist schon geraume Zeit im Gange, im Februar 2017 trafen sich die Mitglieder der drei evangelischen Kirchengemeinden Feldberg, Ober- und Niedereggenen mit Liel zum ersten Austausch darüber, was eine Fusion der drei Gemeinden langfristig bedeuten könnte. Jetzt steht die Entscheidung, die dem Kirchengemeinderat obliegt, kurz bevor: Sie soll am 15. Mai, fallen.

Die Zeichen stehen auf Fusion. Für die meisten Gemeindeglieder gehe der Schritt in Ordnung, zumal es gute Gründe gebe, resümiert Otterbach. Es herrsche generell Akzeptanz vor. Wobei es vereinzelt auch „eindeutigen und lauten Widerstand“ gebe, berichtet Otterbach.

Kirchengemeinderat

ent scheidet am 15. Mai

Bei der Fusion geht es unter anderem um die Vereinfachung der Organisation, doch die Hauptargumente für eine Zusammenlegung liegen in der aktuellen Entwicklung: Einerseits gibt es in Baden immer weniger evangelische Pfarrer, zum anderen werden durch Kirchenaustritte und den demografischen Wandel die Einnahmen der Landeskirche zurückgehen.

Der Oberkirchenrat stellt fusionswilligen Gemeinden einen Zuschuss von 30 000 Euro zur Verfügung, außerdem für eine zukunftsorientierte Neustrukturierung ihrer Räumlichkeiten einen 70-prozentigen Zuschuss.

Ein weiteres Argument für ein Zusammengehen ist: Käme eine Fusion zustande, hätte die neue Gesamtgemeinde 1400 Mitglieder, wäre immer noch klein, aber besser handlungsfähig, als die drei Einzelgemeinden.

Die drei Kirchengemeinden sind bisher selbstständig, werden allerdings schon seit geraumer Zeit von einem Pfarramt aus verwaltet und von einem Pfarrer betreut. Seit 2010 ist Ralf Otterbach für alle drei Kirchengemeinden zuständig. „Dadurch sind die Gemeinden miteinander verbunden und (fast) alle Angebote gelten für alle Gemeindeglieder in gleicher Weise“, heißt es auf der Homepage der Kirche. Auch die Sitzungen der Kirchengemeinderäte finden gemeinsam statt.

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