Schliengen Ernte fällt eher bescheiden aus

Weiler Zeitung
Hier bereitet Marktleiter Max Kaiser gerade eine LKW-Sendung vor. Foto: Herbert Schumacher Foto: Weiler Zeitung

Zwetschgen: Egro-Erfassungsstelle im Eggenertal

Schliengen-Eggenertal (hs). Die Zwetschgenernte ist in vollem Gange. Täglich werden von den Erzeugermitgliedern des Eggenertals und dessen Umland bei der Eggener Erfassungsstelle des „Erzeugergroßmarkts Südbaden“ (Egro) mit Verwaltungssitz in Vogtsburg im Kaiserstuhl die blauen Früchte angeliefert. Dies gilt ebenso für die verschiedenen Beerensorten, die auch im Eggenertal inzwischen vermehrt angebaut werden.

In diesem Jahr fällt die Zwetschgenernte indes entgegen früherer Vollerträge und Tagesanlieferungen um die 60 Tonnen und mehr eher bescheiden aus, wie der Eggener Marktleiter Max Kaiser gegenüber unserer Zeitung mitteilt. Negativ bemerkbar macht sich in diesem Jahr die weitverbreitete Doppelfrüchtigkeit, da der Markt diese Früchte nicht akzeptiere.

Täglich rollen am Eggener Standort mehr als 40 Tonnen der blauen Ware von den Erzeugern an, die dann auf zwei Lastzüge verteilt und zunächst nach Vogtsburg transportiert werden. Entsprechend der Logistik wird von dort die Ware in die deutschen, meist nördlichen Ballungszentren sowie zeitweise auch in die Schweiz befördert, die aber gelegentliche Einfuhrstopps anordnet zur eigenen Marktregulierung. Als Hauptsorte ist hier im Großmarktbereich derzeit die Sorte „Cacaks Schöne“ aktuell. Geerntet und angeliefert werden zudem auch die Sorte „Hanka“ und demnächst die verschiedenen „Top“-Sorten.

Die ursprünglich im Markgräflerland dominierende und noch heute gerade bei heimischen Konditoreien beliebte „Bühler“-Frühzwetschge wurde wegen ihrer begrenzten Haltbarkeit und somit auch geringeren Transporttauglichkeit enorm vom Markt zurückgedrängt.

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