Schliengen Erste Ideen für das Jubiläum

Jutta Schütz
Bei der Versammlung (v.l.): Gesamtkommandant Florian Sattler, die Geehrten Klaus Maier und Martin Weber, Abteilungskommandant Manfred Laatsch und stellvertretender Abteilungskommandant Markus Kuhn. Foto: Jutta Schütz

Feuerwehr: Abteilung Mauchen feiert 2020 150-jähriges Bestehen. Neue Mitstreiter gesucht.

Schliengen-Mauchen - Die Feuerwehrabteilung Mauchen wünscht sich neue Aktive in ihren Reihen. Das war die Kernaussage von Abteilungskommandant Manfred Laatsch auf der gut besuchten Mitgliederversammlung. Laatsch regte zudem an, sich Gedanken zu Aktivitäten im Jahr 2020 zu machen – dann wird die Mauchener Wehr 150 Jahre alt.

Der Kommandant hat einen guten Grund, die Werbetrommel für neue Mitglieder zu rühren. In wenigen Jahren, so seine Befürchtung, könnte die Feuerwehr Mauchen im Brand- oder Unglücksfall eine schnelle Hilfe für die Bürger nicht länger gewährleisten. Laatsch erwähnte, dass der Großteil der derzeit offiziell noch 16 Aktiven über 50 Jahre, teilweise über 60 Jahre alt ist. Gerade die letztere Altersgruppe verabschiede Feuerwehrleute in die Alterswehr.

Nachwuchssorgen

Wie in Liel gebe es derzeit keine Jugendfeuerwehr. „Wir sollten uns Aktionen überlegen, wie wir neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen können und auch bei Neubürgern werben“, meinte Laatsch. Die persönliche Ansprache sei wahrscheinlich eines der besten Mittel, mutmaßten anwesende Kameraden. Dabei sollen sich die Bürger klar machen, dass eine funktionierende Feuerwehr ehrenamtlich für sie im Einsatz ist. Das werde zu oft vergessen, sagte Laatsch. Für ihn sei das Mitmachen in einer Hilfsorganisation wie dem THW, dem DRK oder der Feuerwehr Bürgerpflicht, betonte der Kommandant.

Jubiläum

Für das Feuerwehrjubiläum gibt es bereits erste Ideen. Das Datum ist der 21. Juni 2020. „Ziehen wir an einem Strang und machen uns Gedanken, was wir wollen, zum Beispiel ein Straßenfest oder ein Fest in der Halle“, schlug Laatsch vor.

Rückblick

Die Abteilung Mauchen beteiligte sich auch im Jahr 2018 an mehreren Übungen der Schliengener Wehr, so auf Schloss Bürgeln – „diese Übung war auch wegen der Trockenheit und des Wassermangels eine Herausforderung“, kommentierte Laatsch – und bei einer Großübung am Schliengener Rathaus. Zudem wurde eine technische Übung, bei der eine „eingeklemmte Person“ unter einem Fahrzeug aus einem Bach geborgen werden musste, angesetzt.

Beim Spielfest der Sportfreunde war das Mauchener Feuerwehrfahrzeug als Transportmittel für Kinder für Rundfahrten im Einsatz. Und: Die Aktiven und weitere Helfer bauten eine neue Heizung im Gerätehaus ein: „Jetzt trocknen unsere Klamotten endlich mal richtig“, kommentierte Laatsch. Den Unwettereinsatz im August im Kernort, als Hochwasser gemeldet wurde, verpasste die Mauchener Wehr, die eigentlich hätte vor Ort kommen sollen – die Sirene und damit die Alarmierung hatte nicht ausgelöst.

Den ersten richtigen Einsatz seit einem Jahr gab es vor kurzem in Schliengen. Die Mauchener Wehr wurde zu einem Autobrand gerufen. „Mit 1000 Litern aus dem Mauchener und 2000 Litern aus einem der Schliengener Fahrzeuge wurde der Vollbrand gelöscht“, berichtete Gesamtkommandant Florian Sattler, der anwesend war.

Kasse

Rechner Herbert Ophoven gab den Kassenstand, der ein kleines Minus auswies, bekannt.

Ortsvorsteher Hartmut Sommerhalter sowie Vertreter der Vereine und benachbarter Abteilungen bedankten sich bei Laatsch für den Einsatz der Kameraden für die Allgemeinheit und das Dorf. Sattler erwähnte, dass seit dem vergangenen Jahr alle Feuerwehrleute mit einem „neuen Kittel“ ausgerüstet sind. Er lobte die Mauchener Wehr: „Für uns Schliengener seid ihr die Rückversicherung“, sagte er. Der stellvertretende Mauchener Abteilungskommandant Markus Kuhn bedankte sich bei Laatsch für die Organisationsaufgaben, die dieser ständig übernehme.

Altersmannschaft

Michael Lämmlin wechselt von den Aktiven zur Altersmannschaft.

Ehrungen

Hauptfeuerwehrmann Martin Weber erhielt für 40 Jahre in der Feuerwehr das Feuerwehrehrenabzeichen in Gold, Hauptfeuerwehrmann Klaus Maier für 25 Jahre in der Feuerwehr das Feuerwehrehrenabzeichen in Silber.

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