Schliengen Freude über steigende Schülerzahlen

Weiler Zeitung
Der Schliengener Bürgermeister und Vorsitzende der Musikschule Markgräflerland, Christian Renkert (l.), und Hanna Otto vom Leitungsduo der Musikschule ziehen bei einem Pressegespräch Bilanz. Es fehlt Winfried Meier-Ehrat aus dem Leitungduo. Foto: Alexander Anlicker Foto: Weiler Zeitung

Musikschule: Renkert ist neuer Vorsitzender / Mehr Lehrkräfte mit Festanstellung

Schliengens Bürgermeister Christian Renkert wurde bei der Mitgliederversammlung der Musikschule Markgräflerland zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Alt-Bürgermeister Werner Bundschuh an, der 30 Jahre lang den Vorsitz inne hatte.

Von Alexander Anlicker

Schliengen. Stellvertreter bleiben der Bad Bellinger Bürgermeister Carsten Vogelpohl und Neuenburgs Rathauschef Joachim Schuster.

Renkert sowie Hanna Otto aus dem Leitungsduo der Musikschule informierten im Nachgang der Mitgliederversammlung, die coronabedingt nur im kleinen Rahmen stattfand, über geplante Veränderungen an der Musikschule, die Bilanz des vergangenen Jahres sowie die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.

Wechsel bei der Schulleitung

Hanna Otto wird Ende Oktober auf eigenen Wunsch aus der Leitung der Musikschule ausscheiden. Die Stelle wurde ausgeschrieben. Die Vorstellungsgespräche hätten coronabedingt allerdings erst im Mai stattgefunden, berichtete Renkert. Als Nachfolger im Leitungsteam wählte der Vorstand den Musikpädagogen und Posaunisten Fabian Grabert. Dieser hat familiäre Wurzeln im Raum Freiburg und wollte vom Schwäbischen zurück in den Süden. Für die Entscheidung sei wichtig gewesen, dass Grabert sowohl Musikpädagoge als auch aktiver Musiker ist, erklärte Otto. Zudem habe er sich bereit erklärt, an der Bundesakademie in Trossingen die berufsbegleitende Ausbildung zum Musikschulleiter zu absolvieren.

Es bleibe aber bei der Doppelspitze mit Winfried Meier-Ehrat, betonten Otto und Renkert.

Grabert wird Anfang September seine Arbeit aufnehmen und hat eine zweimonatige Einarbeitungszeit.

Rückblick

Das Jahr 2019 war ein tolles Jahr, betonte Hanna Otto mit Blick auf das 45-jährige Bestehen der Musikschule und steigende Schülerzahlen. Insgesamt zählte die Schule 2956 Schüler. Unterricht an der Musikschule besuchten in beiden Halbjahren insgesamt 2110 Schüler, zum Stichtag 31. Dezember zählte die Musikschule 1568 Schüler. Zum regulären Musikschulunterricht kamen 425 Kinder im Landesprojekt „Singen-Bewegen-Sprechen“ in Zusammenarbeit mit Kindergärten sowie 421 Kinder in Kooperationen mit den Schulen in den Mitgliedsgemeinden. Besonders freute sich Otto über den Zuwachs in den Grundfächern „Musikalische Früherziehung/Grundausbildung“.

Personal

Im vergangenen Jahr erhielten weitere Lehrkräfte eine Festanstellung und es wurden Fachbereichsleiter eingesetzt, berichtete Otto und ergänzte, dass eigentlich in diesem Jahr eine Erhöhung der Gehälter und Honorare der pädagogischen Fachkräfte vorgesehen war. Dies habe man aber aufgrund der Corona-Pandemie zurückgestellt.

Die Lehrer haben recht zügig auf Online-Unterricht umgestellt, berichtete Hanna Otto. Lediglich der Bereich der Früherziehung sei ausgefallen, dort habe man auch die Gebühren erstattet. Trotzdem habe man auch eine Möglichkeit gefunden, neben den Festangestellten auch die Honorarkräfte weiter zu bezahlen.

Corona-Pandemie

Probleme bereitete die Schließung der Schulen für außerschulische Angebote. „Viele Klassenräume werden normalerweise nachmittags von der Musikschule genutzt, das ging nicht mehr“, berichtete der Vorsitzende. Mit den Lockerungen konnte der Präsenzunterricht zwar wieder starten, aber die Räume standen, laut Hygienevorgaben des Kultusministeriums, zunächst nicht zur Verfügung, sagte Otto. Sie bedankte sich bei den Mitgliedsgemeinden, die Gemeindehäuser und Feuerwehrgerätehäuser für den Musikunterricht zur Verfügung stellten.

Ausblick

Mittlerweile kehre wieder etwas Normalität ein, berichtete Otto. Nach den jüngsten Lockerungen sei auch Gesangsunterricht in kleinem Rahmen wieder möglich. „Nur die Orchesterarbeit lassen wir noch außen vor“, berichtet die Schulleiterin. Sie hofft, dass nach den Sommerferien wieder ein normaler Betrieb möglich ist, auch was die derzeit noch ausgesetzten Schulkooperationen und Musik-Arbeitsgemeinschaften im Rahmen der Ganztagsbetreuung angeht.

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