Schliengen Fußverkehr kommt auf den Prüfstand

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Problematische Stellen für Fußgänger gibt es in der Gemeinde so einige – zum Beispiel an der Famberg-/Turmackerstraße in Liel, wo ein Gehweg fehlt. Foto: Bötsch

Fußgängercheck: Schliengen erhält Zuschlag / Situation analysieren und verbessern

Schliengen. Die Gemeinde Schliengen hat sich im diesjährigen Wettbewerb um finanzielle Unterstützung für einen systematischen Fußgängercheck durchgesetzt. Eine Jury unter dem Vorsitz von Landesverkehrsminister Winfried Hermann erteilte den Zuschlag. Ein Jahr lang wird ein Fachbüro die aktuelle Situation in Schliengen analysieren und verbessern helfen.

Sicherer und attraktiver

„Fußverkehr-Checks unterstützen Gemeinden dabei, ihre Ortschaft für Fußgänger attraktiver und sicherer zu machen. Ich freue mich, dass Schliengen diese Gelegenheit bekommt“, teilt der Grünen-Landtagsabgeordnete Reinhold Pix mit.

Für die Lebensqualität insbesondere von Kindern und älteren Menschen spiele es eine zentrale Rolle, den öffentlichen Raum attraktiver zu machen. „Sichere und komfortable Wege laden die Menschen dazu ein, möglichst viele Strecken zu Fuß zurückzulegen. Der Straßenraum wird damit wieder zum Lebensraum“, erklärt Pix.

Seit 2015 fördert das Land Fußverkehrs-Checks für Städte und Gemeinden. Bürger erfassen gemeinsam mit Verwaltung und Experten die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten Verbesserungsvorschläge.

Bürger mit im Boot

„Die Menschen wissen sehr gut, wo Übergänge für Kinder gefährlich sind, wo die Bordsteinkanten für einen Rollstuhl zu hoch sind und wo der ruhende Verkehr Fußgänger behindert“, so Pix. „Fußverkehrschecks bieten die Möglichkeit, dieses Wissen zu bündeln und für die Probleme Lösungen im Gesamtpaket zu finden“, führt er weiter aus.

Vergangene Fußverkehrs-Checks haben laut Pix in den jeweiligen Städten und Gemeinden zu einer deutlichen Sensibilisierung und einem besseren Verständnis für die Bedürfnisse der Fußgänger geführt. „Schliengen hat ein gutes Konzept vorgelegt. Ich bin optimistisch, dass dabei gute Ideen herauskommen“, so Pix.

Neben Schliengen profitieren 14 weitere Gemeinden von der aktuellen Förderrunde, heißt es in der Mitteilung. Darunter ist auch die Stadt Weil am Rhein (wir berichteten).

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