Schliengen Grünes Licht für Waldkindergarten in Liel

Weiler Zeitung
Am Lieler Waldrand, links der Verbindungsstraße nach Hertingen, will die Gemeinde Schliengen einen Waldkindergarten eröffnen. Foto: Claudia Bötsch

Gemeinderat: Elf Meter langer Wagen wird angeschafft / Kosten: 108 000 Euro / Arbeiten für Außenanlagen

Schliengen (anl). Der Schliengener Gemeinderat gab grünes Licht für die Einrichtung eines Waldkindergartens im Ortsteil Liel. Das Gremium beschloss, einen Bauantrag zu stellen und einen Waldkindergartenwagen zu beschaffen, außerdem wurde die Ausschreibung der Arbeiten für Außenanlagen und Versorgungsleitungen veranlasst.

Bedarf für weitere Betreuungsplätze

Hintergrund ist der dringend benötigte Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten in der Gemeinde. Das Grundstück wurde bereits von der Gemeinde erworben, berichtete Bauamtsleiter Thomas Wehner. Gemeinsam mit Architektin Andrea Penselin sowie den Erzieherinnen sei eine Anforderungsliste für die Beschaffung eines Waldkindergartenwagens erstellt worden. Bei der Ausschreibung wurden elf Firmen kontaktiert, fünf Firmen hatten ein Angebot abgegeben.

Die Wahl fiel auf die Firma Wagenmanufaktur aus Uttingen, deren Angebot unter anderem auch eine Terrasse mit Vordach, Transport, Aufbau und sicherheitstechnische Abnahme, ein versetztes Runddach mit Oberlichtern sowie eine Hochebene als Rückzugsort für die Kinder vorsieht. Zugleich hatte die Wagenmanufaktur mit rund 108 000 Euro das günstigste Angebot abgegeben. Weiterer Pluspunkt ist die schnelle Lieferzeit von nur zwei bis vier Monaten.

Wagen verfügt über WC und Kochecke

Der Wagen verfügt über ein WC mit einer so genannten Trockentoilette sowie über eine Kochecke. Im Winter sorgen eine Stromheizung sowie ein zusätzlicher Bollerofen für die nötige Wärme.

Der Auftrag soll vergeben werden, sobald die Baugenehmigung vorliege, ergänzte Bürgermeister Christian Renkert auf Nachfrage aus dem Gemeinderat.

Mit der Erstellung der Außenanlagen müssen noch Leitungen für Frischwasser und Strom verlegt werden. Für die Aufstellung des elf Meter langen Wagens wird eine befestigte Fläche benötigt.

Die Außenanlagen umfassen zudem einen Parkplatz für die Erzieherinnen. Gemeinderat Karl-Ernst Seemann regte eine Wendemöglichkeit für die Elternautos an. Hier versprach Bürgermeister Renkert dies zu prüfen und den Plan zu überarbeiten.

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