Frage: Die Corona-Pandemie sorgt für Schieflagen insbesondere in der Gastronomie als auch im Handel. Wie wollen Sie die leidenden Unternehmen durch die letzten Monate der Krise bringen und wie kann ein Neustart gelingen?
Ein Neustart muss – auch hier – vorbereitet sein. Gerade in der Gastronomie und Hotellerie ist es schwierig, von einem Tag auf den anderen die Tore zu öffnen und durchzustarten. Die Warenbestände müssen aufgefüllt werden, das Personal muss eingeteilt werden. Dies alles benötigt Vorlaufzeit. Um so wichtiger ist es, auch hier eine Perspektive zu schaffen, um den Betrieben die Möglichkeiten zu geben, sich auf einen Neustart vorzubereiten. Dies ist mit der neuen Coronaverordnung des Landes noch diese Woche geschen.
Die Hilfen des Bundes wie auch das Sonderprogramm für die Gastronomie, das wir in Baden-Württemberg aufgelegt haben, läuft weiter. Aber – und das zeigen die vielen Gespräche mit Inhabern und Angestellten – die Menschen wollen arbeiten. Sie wollen, dass Ihre Betriebe öffnen – egal ob Gastronomie, Hotellerie oder Handel. Und sie wollen ihrer eigentlichen Profession nachgehen. Gerade die Gastronomie hat gezeigt, dass sie mit sehr guten Hygienekonzepten mit dieser herausfordernden, pandemischen Lage verantwortungsvoll umgehen kann. Hier bin ich sehr zuversichtlich, dass durch sehr zeitnahe Öffnungsperspektiven den Betrieben wieder Zuversicht gegeben werden kann und uns ein weiteres Stück Normalität zurückerlangen können.