Schliengen „Hoffen, dass es endlich losgeht“

Weiler Zeitung
Bei der Versammlung der Obereggener Feuerwehr stand ein Wechsel bei der Jugendfeuerwehr-Leitung an (v.l.): Matthias Müller (Wehrführer), Fabian Bengel (neuer Jugendleiter), Philipp Mühle (bisheriger Jugendleiter), Uwe Reichler (stellvertretender Jugendwart) und Alexander Barth (Vize-Kommandant). Foto: Herbert Schumacher Foto: Weiler Zeitung

Versammlung: Abteilung Obereggenen hält Rück- und Ausblick / Neues Feuerwehrhaus im Eggenertal

Volles Haus herrschte bei der Generalversammlung der Feuerwehrabteilung Obereggenen im Gasthof „Graf“. Abteilungskommandant Matthias Müller ließ das Jahresgeschehen Revue passieren und gab einen Ausblick auf 2020.

Von Herbert Schumacher

Schliengen-Obereggenen. Die gute Zusammenarbeit der beiden Eggener Wehren und das neue gemeinsame Feuerwehrhaus sind wichtige Themenfelder.

Aktivitäten und Einsätze

Insgesamt absolvierte die Wehr elf Einsätze. Die Landkreisgrenze überschreitend wurde man auch zu einem Brand im benachbarten Feldberg sowie zu einem Wohnungsbrand nach Schliengen gerufen. Weiterhin ging es um Krankenbeförderung, Wassernotstand und eine Wohnungsöffnung in Niedereggenen. Dazu kamen erneut vier Fehlalarme auf Schloss Bürgeln. Die Alarmierung im Zugsystem habe sich ansonsten als zielführend erwiesen, so Müller. Diese werde in diesem Jahr von der Leitstelle neu ausgerichtet.

Der Abteilungskommandant blickte zudem auf 14 Monatsübungen zurück. Diese finden stets gemeinsam und im Wechsel in Ober- und Niedereggenen statt. Eine Einsatzübung bei der Werksfeuerwehr in Grenzach habe sich vor allem für die jüngeren Wehrleute als sehr lehrreich erwiesen, berichtete Müller. Darüber hinaus findet einmal im Jahr eine Gemeinschaftsübung mit der Feldberger Wehr statt. Die Übungsteilnahme sei im abgelaufenen Jahr zufriedenstellend gewesen, stellte Müller fest.

Während es 2019 schwerpunktmäßig um technische Hilfeleistung ging, so soll 2020 die Brandbekämpfung dominieren.

Die Jugendfeuerwehr

Viel Anerkennung galt dem bisherigen Jugendleiter Philipp Mühle, dessen Stellvertreter Uwe Reichler sowie den weiteren Betreuern. Eine gut funktionierende Jugendarbeit wie in Obereggenen sei elementar für die Aktivwehr, so Müller.

Der scheidende Leiter Mühle blickte auf 19 Termine zurück, darunter technische Übungen sowie Schrott- und Papiersammlungen. Auch Freizeitaktivitäten kamen nicht zu kurz.

Die Kasse

Von ausgeglichenen Finanzen berichtete Schatzmeister Ralf Gabelmann. Wenn die Wehr auch im Vorjahr ein Minus einfuhr, so habe gerade die vergangene 1.-Mai-Veranstaltung einen ausgleichenden Reinerlös gebracht. Kassenprüfer Fabian Moritz, der dem Kassenleiter eine korrekte Buchführung bescheinigte, wurde im Amt bestätigt.

Ausblick und Termine

Am 1. Mai steht der Feuerwehrhock auf dem Programm. Geplant ist zudem ein mehrtägiger Ausflug, den Patrick Palmié-Graf organisiert.

Er hoffe, so Kommandant Müller, dass es mit dem von den Wehrleuten ersehnten neuen Feuerwehrhaus zwischen den Dörfern „endlich losgeht“. Der Kommandant dankte allen Wehrunterstützern. Besondere Anerkennung erfuhr Müller selbst durch seinen Stellvertreter Alexander Barth.

Grußworte

Gesamtkommandant Florian Sattler lobte die „tolle Jugendarbeit“. Die Obereggener Wehr sei bestens aufgestellt, Planung und Genehmigung fürs neue Gerätehaus seien längst „in trockenen Tüchern“, hielt er fest.

Das Jahr 2020 dürfte recht interessant werden, meinte der neu gewählte Bürgermeister Christian Renkert. Er verwies auf das 150-jährige Bestehen der Mauchener Feuerwehr und das 1200-Jahr-Jubiläum der Gemeinde sowie auf das anstehende Bauprojekt im Eggenertal, das gemeinsame Feuerwehrhaus.

Laut dem Feldberger Abteilungskommandanten Heiko Sehringer sei es wichtig, dass auch über die Landkreisgrenze hinweg die Zusammenarbeit gut funktioniere. Für den Niedereggener Wehrführer Stefan Graf haben das Feuerwehrhaus und die künftige Wehreinheit im Eggenertal maßgebliche Bedeutung.

Ehrend gedacht wurde in der Versammlung des verstorbenen Obereggener Wehrmitbegründers Karl Roßkopf.

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