Schliengen Hoffnung für arme Kinder

Weiler Zeitung
Gerdi Krüsselin (Mitte) und zwei ihrer Mitarbeiterinnen nahmen den Spendenscheck dankend aus den Händen von (v.l.) Bürgermeister und Vorsitzender Werner Bundschuh, Stefan Langer und Martin Vollmer vom Freundeskreis Schloss Bürgeln entgegen. Foto: zVg

Freundeskreis: 2500 Euro für „Weihnachten im Schuhkarton“.

Schliengen - Bereits im dritten Jahr unterstützt der Freundeskreis Schloss Bürgeln die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, die seit 2002 auch in Schliengen verankert ist. Einen Scheck in Höhe von 2500 Euro hat der Vorstand des „Benefizclub zur Hilfe von Kultur und Menschen in Not “ jüngst an Gerdi Krüsselin und zwei ihrer Mitarbeiterinnen übergeben.

Seit 16 Jahren beteiligen sich Bürger aus Schliengen und Umgebung an dieser weltweiten Aktion. Die Gruppe ist mittlerweile auf 24 Personen angewachsen. Das ganze Jahr über wurde fleißig gesammelt und verpackt: alltägliche Dinge wie Kleidung, Hygieneartikel, Zahnpasta, Kinderspiele – und auch etwas Süßes zum Naschen ist dabei. Der Pack-Raum bei Familie Krüsselin ist voll von gespendeten sowie auch mittels Geldspenden zugekauften Artikeln, die hier in hunderte Schachteln verteilt und für den Transport bereitgestellt werden. Da die Einfuhrbestimmungen der verschiedenen Länder unterschiedlich und streng sind, dürfen nur neue Waren importiert werden.

Startete man 2002 mit 92 Geschenkkartons, so sind es dieses Jahr mehr als 1500 Päckchen, die von dem ehrenamtlichen Team um Gerdi Krüsselin in osteuropäische Länder wie Bulgarien, Montenegro, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei und Weißrussland versendet werden. Am Ankunftsort nehmen Mitglieder der Kirchengemeinde die Geschenke in Empfang und verteilen sie bis in die entlegensten Dörfer. Über das Internet kann man den Schliengener Päckchen nachspüren, wo sie gelandet sind.

Für die meisten Kinder ist es das erste Geschenk überhaupt, das sie in ihrem Leben erhalten. Und ein Geschenk, das noch lange nachwirkt: Erwachsene, die als Kinder Empfänger eines „Schuhkartons“ waren, berichten, wie sehr dieses Ereignis ihr weiteres Leben beeinflusste: Es gab ihnen Lebensmut und Hoffnung.

Der Versand so vieler Kartons ist mit erheblichen Transport- und Abwicklungskosten verbunden: bei acht Euro pro Karton kommen dieses Jahr insgesamt rund 12 000 Euro zusammen. Auch dieser Betrag wird durch Spenden aufgebracht.

Der Vorsitzende des Freundeskreises, Bürgermeister Werner Bundschuh, dankte Gerdi Krüsselin und ihren Mitarbeitern für deren Einsatz.

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