Schliengen Immer mehr Kooperationen

Weiler Zeitung
Blicken auf das neue Schuljahr: Musikschulleiterin Hanna Otto (Mitte), Anette Heckert (Verwaltung) und Georg Schmid (Kassierer Förderverein). Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Musikschule: Neues Schuljahr startet im November / Umstrukturierung

Die Musikschule Markgräflerland, die 13 Mitgliedsgemeinden zählt, startet zum 1. November ins neue Schuljahr. Auf dem Programm stehen auch neue Projekte und besondere Veranstaltungen, auf die Musikschulleiterin Hanna Otto bei einem Pressegespräch hinwies.

Von Claudia Bötsch

Schliengen. Zu den neuen Projekten gehören eine BigBand, ein Klarinettenorchester sowie Theoriekurse für Abiturienten und ein Gitarrenworkshop für Erzieher und Lehrer. Geplant ist zudem, ein Angebot „Musik mit Senioren“ in einem Neuenburger Pflegeheim zu verwirklichen. Im Luise-Klaiber-Haus in Kandern gibt es bereits ein solches „Musizieren mit Senioren“, bei dem sich Alt und Jung begegnen. „Eine rührende Sache“, weshalb man den Bereich gerne ausbauen wolle. Die Umsetzung und damit die Finanzierung seien indes nicht einfach, meinte Otto, die die Musikschule in einer Doppelspitze mit Winfried Meier-Ehrat leitet.

Kooperationen

Die Musikschule geht immer mehr Kooperationen ein, berichtete Otto. „Der Bedarf ist groß, vor allem im Zusammenhang mit den Ganztagsschulen.“ Geplant sind etwa neue Geigen- und Kontrabassklassen am Schulzentrum in Efringen-Kirchen.

Über Bläser-, Streicher-, Musizier- oder zum Beispiel Chorklassen werden rund 450 Schüler an allgemeinbildenden Schulen erreicht. „Die Musikschule ist immer mehr gefordert, rauszugehen“, so die Leiterin. Dies bringe jedoch auch Synergieeffekte mit sich.

Vernetzt ist die Musikschule zudem mit 18 Kindergärten, an denen das vom Land finanzierte Projekt „Singen – Bewegen – Sprechen“ praktiziert wird (rund 400 Kinder). Und auch mit Vereinen bestehen Kooperationen.

Gebührenerhöhung

Zum neuen Schuljahr erhöht die Musikschule, wie bereits berichtet, ihre Unterrichtsgebühren. Damit reagiere man auf die Lohn- und Honorarentwicklung und trage der strukturellen Entwicklung der Musikschule mit mehr Festanstellungen Rechnung, heißt es vonseiten der Bildungseinrichtung, die ihren Sitz in Schliengen hat.

Im Zuge des Umstrukturierungsprozesses werden Fachbereichs- und Gebietsleitungen eingerichtet, an die die Leitung Aufgaben delegieren kann. Dadurch soll die tägliche Arbeit in einer dezentralen Einrichtung wie der Musikschule erleichtert und die Leitung entlastet werden.

Die Unterrichtsgebühren werden um 6,3 Prozent erhöht. Gleichzeitig erhöhen die Mitgliedsgemeinden ihre Förderbeiträge um 30,2 Prozent.

Hanna Otto weist indes darauf hin, dass es Ermäßigungen für sozial schwache Familien gibt. Zudem gibt es zusammen mit dem MB Musik- und Kulturverein den Sozialfonds, über den in Notfällen – etwa bei schwerer Krankheit oder Arbeitslosigkeit eines Elternteils – der Unterricht über eine bestimmte Zeit weiterfinanziert werden kann.

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