Hervorragend kam auch der gemischte Chor Eichen unter der Leitung von Dieter Waibel bei den Hörern an. Zunächst ließ das Ensemble vier getragene Weisen in lupenreiner A-cappella-Manier erklingen. Mozarts „Abendruhe“, das feierliche „Sinore delle Cime“ und das Volkslied „Stehn zwei Stern am hohen Himmel“ aus dem Westerwald ließen aufhorchen. Den Abschluss dieses Zyklus bildete „Weit, weit weg von dir“, ein Song von Hubert von Goisern. In einem zweiten Auftritt erfreute der Chor das Publikum mit Spirituals wie „Battle of Jericho“ und „Halleluja“ und Drafi Deutschers großem Erfolg „Marmor Stein und Eisen bricht“, diesmal begleitet von Posaune und elektrischer Gitarre.
Anspruchsvoller Höhepunkt mit Streichquartett
Ein anspruchsvoller Höhepunkt im Programm war die Darbietung von drei Liedern aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“, bei dem der Schliengener Frauenchor von Heinz Breininger am Flügel und dem Streichquartett des Markgräfler Symphonieorchesters unter der Leitung von Uwe Müller Feser am Cello begleitet wurde. Die komplexen Kompositionen von Bruno Coulais, „Sieh auf deinen Weg“, „Sanft weht ein Hauch übers Meer“ und „Papierflieger“, waren sorgsam einstudiert und mit facettenreichen Nuancen vorgetragen. Ein hübscher Einfall war es, beim letzten Lied Papierflieger ins Publikum segeln zu lassen.
Der Schliengener Frauenchor hatte aber noch mehr Publikumsrenner parat. Mit „The Entertainer Rag“ (Scott Joplin) und „Kann es wirklich Liebe sein“ aus dem Musical „König der Löwen“ von Elton John bewiesen die Sängerinnen ihre Vielseitigkeit ebenso wie mit der Titelmelodie zum Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“. Mit dem witzigen „Itsy-bitsy-teeny-weeny“, jenem bekannten Loblied auf den Bikini, beendeten die Damen ihren mitreißenden Vortrag.
Gute Chordisziplin und Freude am Singen
„Amigos para siempre“ von Andrew Lloyd Webber war ein begeisterndes Konzertfinale, mit dem der gemischte Chor „Frohsinn“ noch einmal seine gute Chordisziplin und Freude am Gesang demonstrierte. Danach traten alle Chöre gemeinsam noch einmal auf die Bühne und verabschiedeten sich mit dem Abendlied „Kein schöner Land“, wobei die Hörer mit einstimmten.
Zum Gelingen des Abends trug auch die informative und sympathische Moderation von Heidi Schwarz-Schindler bei.