Schliengen In der Kirche wird gebaut

Herbert Schumacher
Die Späth-Orgel in der Kirche in Niedereggenen leidet unter Schimmelbefall. Foto: Herbert Schuhmacher

Viele Baustellen werden in der evangelischen Kirchengemeinde Eggenertal-Feldberg angepackt. Der Mitgliederschwund bringt finanzielle Veränderungen mit sich.

In der Niedereggener evangelischen Kirche, nachweislich eine der ältesten am Oberrhein, verursachte ein Erdbeben in jüngster Zeit Materialschäden am Chorbogen. Mehr als nach erster Schätzung auch Risse bei den wertvollen Fresken im Chorgewölbe. Der Chrorraum bleibt wegen dieser Schäden bis auf Weiteres abgesperrt, da möglicherweise Teile herunterfallen könnten. Es bestünde jedoch keine akute Gefahr in der übrigen Kirche, wie Kirchengemeinderat Jochen Jozwiak während der Gemeindeversammlung wissen ließ. Als baupflichtig gelte jedoch das Land Baden-Württemberg, wobei die hiesige Kirchengemeinde jedoch 15 Prozent der Kosten zu tragen habe.

Schimmel an der Orgel

Wegen des Schimmelns an der wertvollen Niedereggener „Späth-Orgel“, die 2004 festlich eingeweiht werden konnte, ist hier der Einbau einer automatisierten Lüftung geplant. Hierzu seien laut Zozwiak Gespräche zur Planung im Gange, vor allem auch die anfallenden Kosten betreffend.

Kirchplatz in Feldberg

Der Kirchplatz in Feldberg soll nun nach neunjähriger Vorbereitungszeit in diesem Jahr fertig werden, hieß es. Diese gründliche Umgestaltung sei allerdings eine Forderung des Landes. Als Baustelle gilt hier vorrangig die Mauer-Absturzsicherung mit hohem Treppenabgang zur Bürgler-Straße hin. Voraussichtliche Kosten 253 000 Euro. Die Gemeinde hat hierbei 15 Prozent der Kosten zu tragen. Zuschüsse von Karlsruhe seien zwar eingespeist, aber die kirchlichen Rücklagen dann dennoch leider aufgebraucht, bedauert der Ratsvorsitzende. Für die Platz-Neugestaltung seien derzeit geschätzte 221 000 Euro eingeplant. Hierfür gebe es Landesmittel für die Stadt Müllheim in Höhe von rund 68 000 Euro, die diese an die Kirchengemeinde weiterleiten werde. Auch die Kirchengemeinde selbst könnte hierbei noch mit einem nicht unerheblichen Zuschuss der Landeskirche rechnen, freut sich Jozwiak. Ein Baum-Spender sei inzwischen ebenfalls in Sicht, hieß es. Die Bauarbeiten insgesamt seien im Zeitplan und an Ostern soll wieder Gottesdienst in der Kirche gefeiert werden, verkündete er.

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