Unterstützung erhält der junge Verein nicht nur von der Gemeinde, sondern auch von der Sozialbetreuerin des Landkreises Lörrach, Nazmije Mahmutaj. Sie ist seit April Ansprechpartnerin für Bürgerinitiativen in Rheinfelden, Efringen-Kirchen und Schliengen, die sich um Flüchtlinge kümmern. Bei ihr gibt es Infos zu Rechtsfragen, interkulturellen Schulungen und anderem. Sie werde bei jedem Treffen des Helferkreises dabei sein, versprach sie. Sie informierte auch, dass jetzt alle Flüchtlinge, wenn sie drei Monate im Land sind, eine angemeldete Arbeit aufnehmen dürfen, unabhängig von ihrem Status. Dabei bleibe jedoch die Vorrangregelung, die deutschen Bewerbern um einen Job den Vorzug gebe, bestehen.
Noch nicht gelöst hat der Verein die Frage, wo man einen Treffpunkt für die Flüchtlinge und ihre Paten einrichten könne, da die Wohnungen in der Brezelstraße sehr beengt sind. Es seien vielfach vertrauliche Gespräche notwendig. Aber auch für die Geselligkeit wäre ein temporär nutzbarer Raum wünschenswert, und wenn es nur ein Zimmerchen wäre, sagte Michaela Fohmann.
Als nächstes will der Verein dem Gemeinderat vorschlagen, in der Brezelstraße einen kostenlosen W-LAN-Punkt zu etablieren, um den Bewohnern die Kontaktnahme zu Freunden und Angehörigen zu erleichtern. In einer kurzen Diskussion einigte man sich auf einen Jahresbeitrag von 30 Euro pro Vereinsmitglied, 15 Euro für Geringverdiener.