Im Bildersaal sind neben Schlachtendarstellungen, kleinen Porträts und Genrebildern eine Reihe großformatiger Porträts zu sehen. Ein Bericht aus dem Jahr 1784 erwähnt die Bilder. Es könne somit als gesichert gelten, dass sie zur Erstausstattung der neuen Propstei gehören. Aus späterer Zeit gebe es indes nur spärliche Quellen, oft mit erkennbaren Fehldeutungen. Sind es Originale oder Kopien? Welche Künstler haben die Bilder gemalt? Wer ist dargestellt? Und vor allem: Welche Ikonografie verbirgt sich hinter alledem? Warum werden in der katholisch-habsburgischen Exklave über dem Eggenertal protestantische badische Herrscher aus vier Generationen geehrt?
Ein Teil der Rätsel sei inzwischen gelöst. Der Vortrag „am Objekt“ befasse sich mit der spannenden Geschichte ihrer Aufklärung und werfe auch einen kurzen Blick auf das Leben der Porträtierten. Der Eintritt kostet zehn Euro.