Ortsvorsteher: Ortschaftsrat wählt Marcus Siegwolf.
Schliengen-Obereggenen - Der neue Obereggener Ortschaftsrat hat am Dienstagabend den bisherigen Ortsvorsteher Marcus Siegwolf einstimmig wiedergewählt. Stellvertreter wurde, ebenfalls einstimmig, der neu ins Ratsrund gewählte Hannes Räuber. Die endgültige Entscheidung fällt heute im Gemeinderat.
Schon vor der konstituierenden Versammlung hatten sich die acht neu- beziehungsweise wiedergewählten Ortschaftsräte darauf verständigt. Neumitglied Alexander Barth, der bei der Kommunalwahl im Mai die meisten Stimmen erhalten hatte, hatte bereits kundgetan, dass er das Amt des Ortsvorstehers nicht übernehmen wolle. So konnten am Dienstag die Regularien zügig abgearbeitet werden.
In offener Abstimmung wurden der Ortsvorsteher und sein Stellvertreter, für den es ebenfalls keinen Gegenkandidaten gab, gewählt. Zuvor waren alle Mandatsträger verpflichtet worden: die Neumitglieder Hannes Räuber, Alexander Barth, Ralf Gabelmann und Jörn Stiefvater, der bereits bis 2014 am Ratstisch gesessen hatte, sowie die wiedergewählten Georg Pagés, Frank Bieg und Fabian Moritz.
Zu Beginn der Sitzung hatte Marcus Siegwolf jeden der ausgeschiedenen Ortschaftsräte mit persönlichen Worten und einem Geschenk verabschiedet. Sein Dank galt Uwe Reichler, Partrick Mühle, dessen handwerkliches Geschick er vermissen werde, sowie Peter Ochs und Patrick Tröndle, deren Sachverstand und Kompetenz am Ratstisch fehlen würden.
Marcus Siegwolf dankte für das ihm neu ausgesprochene Vertrauen. Er war vor fünf Jahren, wie ein Großteil der Ortschaftsräte, als Neuling an den Ratstisch gezogen. Er habe nicht gewusst, was auf ihn zukommen werde, als er das Amt des Ortsvorstehers angenommen habe, sagte er rückblickend. Doch der Zusammenhalt im Ratsrund sei „unbeschreiblich“ gewesen, dankte er.
Die Versammlung nutzte Siegwolf auch, um Frank Bieg die Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg zu überreichen. Bieg erhält die Auszeichnung für sein zehnjähriges Engagement als Ortschaftsrat.
Die konstituierende Sitzung war auf einiges Interesse gestoßen, nicht zuletzt auch deshalb, weil der geplante Gastraum in der ehemaligen Schmiede auf der Tagesordnung stand (siehe nebenstehenden Bericht).
